Der Markt für Schlachtkühe zeigt sich freundlich. Das Lebendangebot ist relativ klein und die Nachfrage der Unternehmen stetig. Die bisherigen Schlachtungen des Jahres lagen mit 162.000 in etwa auf Vorjahreslevel. Aus dem Viehhandel hört man, dass bereits höhere Erzeugerpreise für aussortierte Kühe im Gespräch sind:
Das Angebot nimmt in den nächsten Wochen tendenziell weiter ab. Spätestens zum Weideaustrieb sind die Herden durchselektiert.
Die Kühe profitieren von der steten Hackfleisch-Nachfrage. Es geht das ganze Jahr über gut in den Markt, weil es günstig ist und sich leicht zubereiten lässt. Zudem forciert der LEH hierzu derzeit seine Werbung.
Trotz der kritischen Berichterstattung zu Fleisch lassen sich die Verbraucher den Appetit nicht mehr verderben. Analysten rechnen 2024 mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 9 kg Rindfleisch. Das wäre exakt so viel wie im Vorjahr.
Die Preisaussichten sind daher gut. „Ich erwarte, dass wir bei den Kühen schon bald die 4 € knacken“, sagt ein Marktkenner. Bei den Färsen ist die Lage eher durchwachsen. Wie bei den Jungbullen ist die Nachfrage der Schlachter eher verhalten.