Der Schweinemarkt ist nach wie vor durch erhebliche Überhänge gekennzeichnet. Die Schlachtgewichte sinken nur sehr langsam, da die Mastschweine schnell nachwachsen und die rote Seite gleichzeitig die Stückzahlen etwas reduziert hat.
Ob dies, wie von den Unternehmen berichtet, an den personellen Engpässen am Band oder doch eher an den Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Maul- und Klauenseuche liegt, bleibt offen.
Klar ist jedoch, dass die Fleischnachfrage im Januar immer gedämpft ist und weniger Fleisch benötigt wird. In den letzten Tagen gab es neben vereinzelten Forderungen nach weiteren Preissenkungen eine Mehrheit für stabile Preise. Damit könnte der Boden gefunden sein. Die Notierung der VEZG bleibt am unverändert.
Minus 10 € bei Ferkeln angemessen?
Nachdem die deutschen Ferkelnotierungen für die laufende Woche um 10 € pro Tier gefallen sind, sortiert sich der Markt neu. Die Händler berichten von nur geringen Überhängen an Ferkeln. In den Koppelbeziehungen sei der Absatz auch zuvor schon relativ problemlos gewesen, heißt es.
Entlastung kommt zudem aus dem Ausland: Die Niederländer können in Spanien wieder gute Preise für ihre Ferkel erzielen, heißt es. Und auch die Dänen liefern kontinuierlich hohe Stückzahlen nach Polen. Im Ausland ist der Rückgang der Ferkelpreise entsprechend geringer ausgefallen als bei uns.
Die Talsohle scheint erreicht und es könnte bald wieder aufwärts gehen, meint ein Ferkelhändler. Die Schlachterlöse spielen dabei sicherlich eine entscheidende Rolle.