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USDA erwartet knapper versorgten Welt-Zuckermarkt

Zwar zeichnet sich für die weltweite Zuckersaisoin 2024/25 eine größere Zuckererzeugung ab. Die Weltweite Versorgung könnte aber trotzdem unterdurchschnittlich ausfallen.

Lesezeit: 3 Minuten

In seiner halbjährlichen Vorschau auf den globalen Zuckermarkt schätzt das US-Agrarministerium in seiner jüngsten Mai-Ausgabe die Erzeugung 2024/25 um rd. 3 Mio. t höher ein als im Vorjahr.  Einer Erzeugung von globalen 186 Mio. t Zentrifugalzucker steht ein Verbrauch von knapp 179 Mio. t gegenüber.

Der internationale Zuckerhandel soll jedoch aufgrund geringerer brasilianischer Exporte kleiner ausfallen. Die Endbestände sollen ihre seit Jahren rückläufige Entwicklung fortsetzen. Damit wird die weltweite Versorgungslage weiterhin begrenzt bleiben.

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Brasilien produziert weniger; EU-Ernte stabil

Entscheidend für den Weltzuckermarkt sind insgesamt 5 große Erzeugungsstandorte mit unterschiedlichen Produktions-, Verbrauchs- und Handelsaktivitäten: 

  1. Weltgrößter Produzent und Exporteur ist Brasilien. Von einer leicht rückläufigen Zuckererzeugung 2024/25 in Höhe von 44 Mio. t werden rd. 34,5 Mio. t exportiert. Darüber hinaus wird aus dem Zuckerrohr zu erheblichen Teilen Bioethanol hergestellt. Der jeweilige Umfang der Zucker- zur Biokraftstofferzeugung wird in hohem Maße von den Preisrelationen zwischen den beiden Produkten bestimmt. Die dortigen Unternehmen sind sehr flexibel organisiert bei der Umstellung der jeweiligen Produktionsrichtung.

  2. Weltweit zweitgrößter Produzent ist Indien mit einer Erzeugung 2024/25 von leicht steigenden 34,5 Mio. t. Dem steht ein seit Jahren stetig steigender Verbrauch in Höhe von 32 Mio. t gegenüber. Daher wird Indien in diesem Jahr wieder als Exporteur auf dem internationalen Markt auftreten, allerdings bleiben die Ausfuhrmengen mit 3,7 Mio. t erheblich hinter früheren Lieferungen von 6 bis 8 Mio. t zurück.

  3. In der EU-27 werden knapp 15 Mio. t Zucker aus Rüben hergestellt. Der EU-Verbrauch wird 2024/25 unverändert zu den Vorjahren auf 16,8 Mio. t geschätzt. Die EU-Importe stammen zum Teil zu Vorzugsbedingungen aus den sog „Wenig entwickelten Ländern“ (LDC).

  4. Chinas Zuckererzeugung wird 2024/25 auf steigende 10,4 Mio. t veranschlagt. Bei einem stetig wachsenden Verbrauch von 15,7 Mio. t ist eine Importmenge von rd. 5 Mio. t erforderlich. Beachtliche Einfuhrmengen stammen aus Thailand und Brasilien.

  5. Nach witterungsbedingt schwachen Vorjahren erwartet man in Thailand wieder eine Ernte 2024/25 in einer Höhe von 10,25 Mio. t. Davon werden rd. 9 Mio. exportiert (Vorjahr 10 Mio. t).

Verbrauch steigt auf Rekordniveau

Wie das US-Ministerium weiter ausführt, wird der globale Zuckerverbrauch für die menschliche Ernährung 2024/25 im Vorjahresvergleich voraussichtlich um 1,46 Mio. t oder 0,8% auf das Rekordniveau von 178,79 Mio. t steigen. Ausschlaggebend hierfür sei das Nachfragewachstum in Ländern wie Indien und Pakistan. Für die EU wird ein Bedarf von 16,8 Mio. t prognostiziert, was dem für die laufende Vermarktungssaison geschätzten Niveau entsprechen würde.

 Das globale Exportangebot dürfte in der kommenden Vermarktungssaison laut USDA um 2,41 Mio. t oder 3,5% auf 65,83 Mio. t Zucker zurückgehen. Vor allem Brasilien wird nach Einschätzung der Washingtoner Beamten seine Ausfuhren einschränken, und zwar um 1,47 Mio. t oder 4,1% auf 34,50 Mio. t. Maßgeblich dafür ist die voraussichtlich kleinere Produktion in dem südamerikanischen Land sein. Außerdem erwartet das USDA für Thailand und Indien eine Drosselung der Zuckerausfuhren um 1,0 Mio. auf 9 Mio. t beziehungsweise 900.000 auf 3,7 Mio. t.

Zuckerpreise deutlich gefallen 

Die internationalen Zuckerpreise haben nach ihrem ungewöhnlichen Höhenflug im Jahre 2023 in den letzten Monaten 2024 spürbar nachgegeben, bewegen sich aber immer noch auf einem überdurchschnittlichen Niveau gemessen an früheren mehrjährigen Notierungen.

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