Eine aktuelle Analyse von Jan Peters, Peters Agrardaten GmbH:
Der Weizenpreis setzt seinen Rückzug in Paris weiter fort. Die Kurse geben weiter nach. Das Angebot außerhalb der EU wird größer. So hat das amerikanische Landwirtschaftsministerium USDA die Weizenernte in Kanada um 500.000t auf 35,5 Mio. t erhöht. Damit könnten auch die Exporte mit 24 Mio. t höher ausfallen. Auch für Argentinien werden laut USDA mit 18,6 Mio. t rund 2,9 Mio. t mehr Weizen als im Vorjahr erwartet. Trotz der Dürre in Russland im Frühjahr fallen auch hier die Erwartungen besser aus als bisher.
Auch Weizen lässt zu wünschen übrig
In Deutschland kann in diesen Tagen die Ernte wieder aufgenommen werden. Die bisherigen Ergebnisse bleiben aber ernüchternd. Abgesehen von Ausnahmen fallen die Erträge bei der Gerste weiterhin schwach aus. Auch die Hektolitergewichte lassen zu wünschen übrig.
Dieses Szenario setzt sich beim Weizen fort. Trotz schwacher Hektolitergewichte und niedrigem Proteingehalt sind bisher aber noch keine Klagen zur Fallzahl zu hören. Damit ist das mengenmäßige Aufkommen an Futterweizen noch unklar. Die Ware ist bisher mühlenfähig. Regional, wie beispielsweise im Südwesten Deutschlands ziehen die Kurse für Gerste und Weizen aufgrund des schwachen Angebots durchaus an. Qualitätsweizen wird mit hohen Prämien bedacht..