Bioverbände haben sich erstmals in einem gemeinsamen öffentlichen Statement zur regenerativen Landwirtschaft positioniert. Demnach begrüßt die Branche „echte und ernsthafte regenerative Akteure als natürliche Verbündete und wichtige Impulsgeber für die Weiterentwicklung landwirtschaftlicher Praktiken“, sofern diese „zu wirklich transformativen Nahrungsmittel- und Landwirtschaftssystemen führen“.
Zugleich warnen die Mitzeichner vor einer aus ihrer Sicht irreführenden Verwendung von Begrifflichkeiten und damit einhergehendem Greenwashing der „industriellen Landwirtschaft“, insbesondere im Hinblick auf die Bezeichnung „regenerativ“. „Da der Begriff weder geschützt ist, noch anderweitigen Regularien unterliegt, besteht die Gefahr, dass er auch dort genutzt wird, wo nicht wirklich nachhaltig gearbeitet wird“, gab Bioland-Präsident Jan Plagge zu bedenken.
Bei der regenerativen Landwirtschaft steht laut Plagge ein gesunder Boden im Zentrum, der die Basis für Ertrag, Resilienz und damit wirtschaftlichen Erfolg bilde. Demnach gehörten die eingesetzten Methoden zur „DNA des Ökolandbaus“. Die gemeinsame Position war auf Initiative von Bioland, IFOAM Organics Europe und weiteren Bioverbänden beim Organic World Congress in Taiwan im Dezember 2024 erarbeitet worden.