Der Trend zu mehr Bioprodukten und Bioproduktion ist auch in Sachsen zu spüren. Davon konnte sich Landwirtschaftsminister Georg-Ludwig von Breitenbuch bei der Eröffnung der Fachmesse BioOst am 13. April in Leipzig überzeugen.
Bio-Lebensmittel werden vor allem im Einzelhandel und im Discount vermehrt nachgefragt. Aber auch der Bio-Fachhandel zeigt Stärke. Immer mehr Kunden finden wieder den Weg in Bioläden. Die Kaufzurückhaltung aufgrund der Energiekrise ist überwunden und Bio-Lebensmittel gelangen immer häufiger in den Einkaufswagen, so von Breitenbuch.
"Der Biomarkt hat die Absatzdelle hinter sich gelassen. Aktuell ist wieder ein deutliches Mengenwachstum im Biomarkt zu verzeichnen. Besonders pflanzliche Erzeugnisse sind stark nachgefragt und verzeichnen ein Absatzplus von 6 bis 7 %", so der Minister, der die sächsischen Landwirte hier gut aufgestellt sieht.
10 % der Fläche umgestellt
2024 wurden in Sachsen knapp 9,99 % der landwirtschaftlich genutzten Fläche ökologisch bewirtschaftet. Nach einem geringfügigen Rückgang der Ökofläche im Jahr 2023 um 0,7 % setzt sich die steigende Tendenz wieder fort: Von den insgesamt 895.179 ha landwirtschaftlich genutzter Flächen wurden 89.453 ha ökologisch bewirtschaftet. Damit sind die Ökoflächen in Sachsen im Vergleich zum Vorjahr um 2.905 ha angewachsen.
In gleichbleibender Größenordnung verarbeiten 121 Bio-Landwirtschaftsbetriebe ihre Produkte hofnah. In Sachsen sind aktuell insgesamt 1.479 Unternehmen in der ökologischen Landwirtschaft sowie in den Bereichen Verarbeitung, Lagerung, Import und Handel mit Öko-/Bioprodukten tätig. Hinzu kommen 14 Bio-Unternehmen in der Außer-Haus-Verpflegung. Das sind Caterer und Gastronomieunternehmen.