Politik und Gesellschaft treiben den Ausbau der ökologischen Landwirtschaft weiter voran. Bis 2030 will man den Anteil des Ökolandbaus auf 30 % ausdehnen.
In der ökologischen Schweinefütterung gibt es hierbei spezielle Herausforderungen. Eine Schwierigkeit ist die bedarfsgerechte Nährstoffversorgung, vor allem mit essenziellen Aminosäuren. Schließlich ist der Einsatz von Extraktionsschroten und freien Aminosäuren nicht erlaubt. Auch Phytasen sind ebenfalls unzulässig.
Praxisnahes Nachschlagewerk
Die bayrische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) hat deshalb ihre Praxisempfehlungen überarbeitet. Der "Praxisleitfaden – Ökologische Schweinefütterung" ersetzt die bisherige "Fütterungsfibel – Ökologische Schweinehaltung".
„Diese LfL-Information ist ein Nachschlagewerk für die Praxis und daher ohne lange Textpassagen gestaltet“, heißt es im Dokument. Der Praxisleitfaden fokussiert hierbei die aktuellen Nährstoffgehalte ökologischer Einzelfuttermittel und praxisnahe Rationsbeispiele.
Zudem überarbeiteten die Autoren die Versorgungsempfehlungen für Jung- und Zuchtsauen, Ferkel sowie Mastschweine. Zudem gehen sie auf Futterhygiene, zugelassene Futterzusatzstoffe oder den Zusammenhang von Fütterung und Tiergesundheit und -verhalten ein.
Für die wirtschaftliche Schweinefütterung
Die 108-seitige Schrift beinhaltet zudem aktuelle Kosten für Futtermitteluntersuchungen und stellt Leistungskennzahlen der LKV-Auswertungen vor. So können Landwirte die Wirtschaftlichkeit der Schweinefütterung verbessern.
Die Schrift kann für 10 € als Printausgabe erworben werden. Zudem steht sie kostenlos zum Download bereit.