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Burgenland

Geflügelmastbetriebe befürchten billige Importe durch Mercosur

Die burgenländische Geflügelhaltung sieht sich durch das Mercosur-Abkommen in Bedrängnis.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Putenmast ist im Burgenland ein wichtiger tierischer Veredelungssektor.18 Betriebe sind in der Putenmast tätig, zusätzlich sieben Betriebe in der Hühnermast. Mit 182.680 Puten-Stallplätzen erreicht dieses Bundesland einen Selbstversorgungsgrad von 221 % (österreichweit 49%).

Doch im vergangenen Jahr ist die Produktion der konventionellen Putenhaltung im Burgenland um 15 % zurückgegangen. Das könnte sich verstärken. "Durch das Mercosur-Abkommen, gegen das wir seitens der EU-Bauernschaft kämpfen, werden weitere zusätzliche Importe großer Mengen aus Südamerika in die EU erleichtert. Und dadurch Preisvorteile durch die niedrigeren Produktionsstandards befürchtet. Das wird schlussendlich dazu führen, dass viele regionale Betriebe aufhören“, erklärte LK Burgenland-Präsident Nikolaus Berlakovich bei einem Pressegespräch gemeinsam mit dem Obmann der Geflügelwirtschaft Heinz Schlögl und dessen Stellvertreterin Elisabeth Rothenender.

Aktuelle Lage mehr als angespannt

Die aktuelle Lage in der Geflügelwirtschaft ist mehr als angespannt. Das ganze Burgenland wird als Hochrisikogebiet für die Geflügelpest eingestuft. Jeder einzelne Betrieb ist aufs Neue gefordert. Die Einstallungen wurden vorschoben, die Biosicherheitsmaßnahmen nochmals erhöht. „Hinzu kommt jetzt die Sorge um die Zukunft. Einzelne Handelsketten boten aufgrund der Preissensibilität der Kunden verstärkt Billigware aus dem Ausland an und österreichische Tierwohlprodukte wurden viel weniger gekauft. Österreichische Premiumware musste teilweise nach Polen exportiert werden. Hier appellieren wir an die Konsumentinnen und Konsumenten, dass sie beim Einkauf auf die Herkunft schauen und zu heimischen Produkten greifen“, betonte Heinz Schlögl.

Initiative „Geflügel aus Europa: Eine nachhaltige Wahl“

Um die nachhaltigen Entwicklungen der europäischen Geflügelwirtschaft in den Vordergrund zu stellen und auf heimische Geflügelprodukte aufmerksam zu machen, haben die großen Geflügelproduzenten aus Frankreich, Spanien, Polen und Deutschland die Initiative „Geflügel aus Europa: Eine nachhaltige Wahl“ gestartet. „Vergleicht man unsere Produkte so liegen die österreichischen Standards weit über diesen Ländern. Nichtsdestotrotz haben alle ein Ziel: die Verbraucherinnen und Verbraucher stärker für die Herkunft, Herstellung und Tierhaltung zu sensibilisieren und regionale Alternativen zu fördern“, so Berlakovich.

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