Am Dienstag konnte im Mühlviertel, Oberösterreich, ein Risikowolf erlegt werden. Das Raubtierwar vermehrt in der Nähe von einem bäuerlichen Anwesengesichtet worden ist und dort sogar zu Aktivitätszeiten der Bewohner in den Innenhof eingedrungen. Deshalb hat die Behörde den Wolf zum Abschuss freigegeben.
Es handelte sich dabei um ein männliches Tier mit einem Gewicht von 31 kg und damit vermutlich um einen Jungwolf. Das Tier wurde in 45 m Entfernung zu einem von Menschen bewohnten Gebäude erlegt. Der vorgeschriebene 10-km-Radius vom Ort der letzten Vergrämung wurde eingehalten, betont das Land Oberösterreich.
Die Entnahme eines Risikowolfes innerhalb des gesamten Gebietes wäre noch bis 27. Dezember 2023 möglich gewesen. Durch den Abschuss ist diese Erlaubnis nun erloschen, worüber die örtlichen Jagdausübungsberechtigten, Bezirksjägermeister, Gemeinden und Bezirkshauptleute informiert wurden.
Wolf zeigte keine Scheu vor Menschen
Im August 2023 wurde zweimal ein Wolf im Bereich eines Bauernhofs in Unterweißenbach, Bezirk Freistadt, gesichtet. Er zeigte keine natürliche Scheu vor dem Menschen. Anfang August verscheuchte ein Bewohner das Tier durch in die Hände klatschen. Einige Tage später war der Wolf wieder im Innenhof eines Anwesens, dort musste der Hauseigentümer ein Holzstück nach dem Tier werfen, damit es davonlief.