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Preis ist entscheidend

Studie zeigt "Scheinheiligkeit" beim Einkaufsverhalten

Eine Studie der Johannes-Kepler-Universität Linz zeigt: Kunden wollen umweltbewusst einkaufen. Am Warenregal ist dann aber häufig eher der Preis entscheidend.

Lesezeit: 2 Minuten

Während viele Menschen in Österreich den Anspruch äußern, möglichst umweltfreundlich einzukaufen, sieht die Realität häufig anders aus. Denn trotz solcher Vorsätze etwa in Bezug auf Bio oder Regionales orientieren sich die Menschen im Supermarkt tendenziell doch eher am Preis, wie eine Studie der Johannes-Kepler-Universität Linz erweist. Demnach gibt fast die Hälfte der Befragten (47 %) zu, dass sich Einstellungen und Einkaufsverhalten bei ihnen selbst nicht decken.

Die anderen sind "scheinheiliger"

Noch stärker sehen die Befragten eine solche Diskrepanz bei anderen Menschen. So meinen 72 % über andere Konsumentinnen und Konsumenten, diese würden zwar umweltfreundliche, biologisch produzierte oder „faire“ Waren bevorzugen, tatsächlich aber Produkte kaufen, bei denen genau dies fraglich sei. Blickt man nur auf biologische Produkte, orten zwei Drittel (66 %) der Studienteilnehmer eine Abweichung von Sagen und Tun bei anderen, 47 % beobachten diese bei sich selbst.

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Letztlich bleibe also der Preis in vielen Fällen das zentrale Kaufargument, was auch auf die Teuerung in der jüngeren Vergangenheit zurückzuführen sei, schlussfolgern die Wissenschafter. Dieser Umstand spiegle sich auch in der Nachfrage nach Preisaktionen im Einzelhandel. Zudem würden viele Personen auf Handelsmarken umsteigen – ebenso eine weitverbreitete Reaktion auf steigende Einzelhandelspreise.

Grund ist die soziale Erwünschtheit

Für die Studie wurden rund 1.000 Menschen online befragt. Grund dafür, dass die sogenannte „selbstbezogene Diskrepanz“ geringere Werte als der Blick auf andere aufweise, sei wohl die soziale Erwünschtheit, vermuten die Studienautoren. „Jedoch sind web-basierte Befragungsmethoden, wie sie in diesem Fall angewandt wurden, gut geeignet, solche sensiblen Fragestellungen zu erheben und differenziert abzubilden.“

Bundesministerium: Tägliche Leistung der Bauern bewusst machen

Das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft in Österreich betont im Hinblick auf die Studie, dass die heimischen Landwirtinnen und Landwirte sicher und nachhaltig hochwertige Lebensmittel produzieren. Im Hinblick auf die Umfrage scheine es noch wichtiger, der Gesellschaft die täglichen Leistungen der heimischen Bäuerinnen und Bauern bewusst zu machen. Denn Österreichs Landwirtschaft stehe für Verlässlichkeit, Vielfalt, Natürlichkeit, Qualität, Nachhaltigkeit und Klimaschutz.

Mit einer Umfrage unter den Landwirtinnen und Landwirten soll herausgefunden werden, ob diese Wertschätzung für ihre Arbeit empfinden. Die Umfrage finden Sie hier.

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