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topplus Blauzungenfälle in Österreich

BTV: Neue Auflagen für die Viehvermarktung

Die Blauzungen-Fälle in Österreich nehmen zu und haben nun direkte Auswirkungen auf die Rindervermarktung. Am vergangenen Dienstag fand die erste Versteigerung unter den neuen Regeln in Lienz statt.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Blauzungen (BTV)-Fälle in Österreich haben nun direkte Auswirkungen auf die Rindervermarktung.

Inland:

Die Vermarktung zur Nutzung bzw. Schlachtung ist weiterhin möglich. Der Tierhalter muss lediglich auf dem Viehverkehrsschein bestätigen, dass die Tiere augenscheinlich gesund (G) sind. Falls sie mit Repellentien (R) behandelt wurden, muss das Datum vermerkt werden (Behandlung nicht vorgeschrieben).

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Nachbarländer:

Für die Vermarktung nach Italien ist mit Stand Anfang Oktober der Aufguss eines Insektizids Vorschrift. 14 Tage nach der Spot-On-Behandlung muss ein PCR-Bluttest erfolgen, dessen Negativ-Ergebnis sieben Tage gültig ist. Die Kosten übernehmen einige Bundesländer. Für den Export nach Deutschland gelten dieselben Bedingungen, aktuell ist die Vermarktung jedoch nicht möglich. Ein Viehverkauf nach Südtirol ist derzeit kaum realisierbar, da die Behörden dort eine 14-tägige Quarantäne vorschreiben.

Drittländer:

Der Export in Drittländer ist unterbrochen. Man konnte sich auf keine Handelsbestimmungen einigen, obwohl ca. 1.000 angekaufte Kalbinnen auf den Export dorthin warten.

Eine Impfung bietet keine Handelserleichterungen. Ziel ist es, über die Impfung wieder eine vollumfängliche Viehvermarktung auch ins Ausland zu ermöglichen. „Wir empfehlen allen Zuchtbetrieben mit Jungkuhvermarktung und Verkauf kleiner Kälber, zu impfen“, sagt Christoph Peintner (RGO Viehvermarktung Lienz). „Betriebe mit Kalbinnenvermarktung sollten damit noch abwarten.“ Impfen sollten auch alle Schafbetriebe, da diese meist massiv betroffen sind.

Erste Versteigerung: Alle Tiere negativ

Die erste Zuchtvieh-Versteigerung unter den neuen BTV-Regeln für den IGH in Österreich fand am Dienstag, 1.10.2024 in der RGO|Arena in Lienz statt. Alle 135 beprobten Tiere waren PCR-negativ. Der Versteigerungsverlauf und die Preisbildung war wegen der fehlenden Südtiroler Käufer sehr qualitätsbezogen.

Aufgrund der starken Inlandsnachfrage war der Durchschnittspreis bei den Jungkühen mit € 2.356 netto zufriedenstellend. Die Kalbinnen kosteten durchschnittlich € 2.096, wobei speziell die leichteren und niederträchtigeren Tiere im Preis deutlich abgefallen sind.

Fälle nehmen zu

Laut Gesundheitsministerium kommen derzeit in Österreich Ausbrüche von BTV Serotyp 3 (BTV-3) im Westen des Landes (Vorarlberg) sowie Ausbrüche von BTV Serotyp 4 (BTV-4) im Südosten des Landes (Kärnten, Steiermark) vor. Bis 30. September 2024 waren insgesamt 21 Betriebe von Ausbrüchen mit BTV betroffen.

Bei BTV gibt es keine Kreuzimmunitäten zwischen den Serotypen. Daher hilft eine Impfung gegen BTV-3 leider nicht gegen BTV-4. "Dennoch empfehlen wir hier in Kärnten aufgrund der schweren Verläufe beim Serotyp 3 die Impfung gegen diesen", sagt Dr. Johann Burgstaller, Leiter des Referats Tierische Produktion der LK Kärnten. Das "Repellentien machen auf jeden Fall Sinn. Sollten sich die Symptome des Serotyps 4 auch als schwerwiegend herausstellen, ist auch hier eine Schutzimpfung angeraten."


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