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topplus Fleckvieh und Braunvieh

Rinderzuchtverbände gründen mit "GenoSelect" internationales Genomikangebot

Ab sofort können Länder außerhalb der Vertragsländer eine Genotypisierung für die Rassen Fleckvieh und Brown Swiss vornehmen. Dafür wurde die Servicestelle "GenoSelect" neu gegründet.

Lesezeit: 3 Minuten

In diesem Jahr konnten sich die beiden Vertragspartner der Arbeitsgemeinschaft Süddeutscher Rinderzüchter (ASR) und der Rinderzucht Austria über die zukünftige gemeinsame Bereitstellung von Typisierungen für Länder außerhalb des Zuchtwertschätzverbundes einigen. Um dies zu bewerkstelligen, wurde von beiden Organisationen die neue Servicestelle "GenoSelect" ins Leben gerufen.

Dieser Schritt wurde notwendig, weil vermehrt internationale Anfragen zur Genotypisierung beim Zuchtwertschätzverbund eingetroffen sind. Ab sofort können Länder außerhalb der Vertragsländer für die Rassen Fleckvieh und Brown Swiss gegen ein Entgeld das System der Genomischen Zuchtwertschätzung mit dem Einsenden von Genotypen nutzen.

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Durch das neue Angebot sollen vorallem auch langjährige Abnehmer heimischer Zuchtrinder mit diesem hochwertigen Angebot zur Typisierung von internationalen Herden serviciert werden, mit dem Ziel, die heimischen Zuchtrinderrassen Fleckvieh und Brown Swiss auf den internationalen Märkten noch stärker zu positionieren.

Für heimische Züchter ändert sich nichts

Zu den aktuellen Vertragsländern gehören Deutschland, Österreich, Tschechien, Italien, Kroatien, Slowenien und Ungarn. Für Züchter:innen und Organisationen in den Vertragsländern ändert sich dabei nichts. Diese müssen sich auch weiterhin an die jeweilige Organisation in ihrem Zuchtgebiet wenden.

Internationales Angebot

Das Angebot gilt rein für Interessierte außerhalb der Vertragsländer und nur für die Typisierung von weiblichen Rindern der Rassen Fleckvieh und Brown Swiss. So funktioniert's:

  1. Die notwendigen Stanzen zur Entnahme von Ohrgewebeproben müssen über GenoSelect in Poing bei München, Deutschland, bezogen werden.

  2. Achtung: Für die Einfuhr von Ohrgewebeproben aus Drittländern zur Gene Control nach Bayern eine veterinärrechtliche Genehmigung benötigt.

  3. Die Extraktion der DNA erfolgt dann über das Austrian Institute of Technology (AIT) in Seibersdorf, die Genotypisierung wieder über die Gene Control.

  4. Die Rücklieferung der Zuchtwerte an die Antragsteller erfolgt unmittelbar nach dem darauffolgenden Zwischenlauf der ZWS, der alle zwei Wochen durchgeführt wird.

  5. Der Antragsteller erhält dann weiterhin die Zuchtwerte für maximal neun darauffolgenden Hauptschätzungen jeweils im Mai, August und September, d.h. für weitere drei Jahre.

Für die Nutzung von genotypisierten Stieren und Embryonen der Rassen Brown Swiss und Fleckvieh, die von einer nicht gelisteten Station außerhalb der Vertragsländer zum Einsatz kommen, ist der Käufer zur Zahlung einer Registrierungsgebühr in Höhe von 24% des Netto-Kaufpreises, jedoch mindestens jedoch 7.500 €, verpflichtet.

GenoSelect

Der Sitz von GenoSelect ist an der ASR-Geschäftstelle in Grub in der Gemeinde Poing bei München angesiedelt. Als deren Vorsitzender wurde DI Martin Stegfellner, GF der RINDERZUCHT AUSTRIA, bestellt. Das Steuerungsgremium von GenoSelect tagt mindestens einmal im Jahr und besteht aus je einem Vertreter von RINDERZUCHT AUSTRIA, Fleckvieh Austria, Brown Swiss Austria, ZuchtData, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), LKV Bayern, der Arbeitsgemeinschaft Süddeutscher Rinderzüchter (ASR), der Arbeitsgemeinschaft Brown Swiss Deutschland sowie jeweils einem Vertreter aus den Besamungsstationen aus Österreich und Deutschland. Jede Organisation hat dabei ein Stimmrecht. Alle Entscheidungen müssen mit einer Zweidrittelmehrheit bei mindestens der zur Hälfte anwesenden Vertretern aus den Mitgliedsorganisationen getroffen werden.

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