Tierarzt Dr. Walter Peinhopf-Petz erklärt, worauf man bei der Anschaffung einer Drenchpumpe achten muss:
1. Beißschutz: Das Set benötigt einen Beißschutz, eine Art Rohr, damit der Schlauch nicht von den Kühen abgebissen wird. Alternativ gibt es flexible Schlundsonden mit Edelstahlummantelung. Der Beißschutz kann mit einer Klemme an der Nase fixiert werden, damit die Sonde während der Behandlung nicht vor- bzw. hinterrutschen kann.
2. Abgerundete Spitze: Um Verletzungen in der Speiseröhre zu vermeiden sollte der Schlauch am Ende abgerundet bzw. zu einer Kugel oder Olive ausgeformt sein.
3. Markierung bei 2 m: Ist der Schlauch bis zu der Markierung eingeführt, kann man sicher sein, dass man nicht in der Lunge ist und die Flüssigkeit direkt in den Pansen gelangt.
4. Das Pumpsystem sollte mit Zusatzprodukten umgehen können und nicht verstopfen.
Im Handel werden verschiedene Pumpsysteme angeboten, einige davon mit Handpumpe, eine Art größere Fahrradpumpe. Auf Dauer kann das in der Bedienung aber relativ anstrengend sein. Es gibt in der Praxis daher auch Lösungen mit elektrischen Pumpen auf Akkuschraubern, angepassten Milchtaxis oder selbst gebauten Rodeln mit Fass und Elektropumpe. „Wichtig ist, dass das System griffbereit und leicht zu bedienen ist, dann wird es auch hergenommen“, rät Dr. Peinhopf-Petz.