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Naturschützer verhindern schon wieder einen freigegebenen Wolfsabschuss

Das Katz- und Mausspiel geht weiter: Immer, wenn die Politik einen berechtigten Wolfabschuss nach präzisen Prüfungen beschließt, klagen Gegner und bekommen von den Juristen recht.

Lesezeit: 2 Minuten

Ein zum Abschuss freigegebener Problemwolf im nördlichen Rheinland-Pfalz darf vorerst doch nicht erlegt werden. Naturschutzvereine wie die „Naturschutzinitiative“ hatten beim Verwaltungsgericht Koblenz mit mehreren Eilanträgen Erfolg. Das Gericht benötigt nun nach eigener Aussage mehr Zeit, um das zu prüfen. Bis dahin ist die Verfügung ausgesetzt. Gegen den Beschluss des Verwaltungsgerichts kann Beschwerde eingelegt werden.

Eigentlich sollte der Wolf zwischen dem 9. und 19. Dezember 2024 und falls erfolglos zwischen dem 3. und 29. Januar entnommen werden. Das hatte zuvor die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord beschlossen. Die Vergangenheit habe gezeigt, dass der zum Leuscheider Rudel gehörende Wolf mit der Bezeichnung GW1896m in der Lage sei, die empfohlenen Schutzeinrichtungen zu überwinden, so die Abschussbegründung.

AKTUELL

Wolfrisse in der Verbandsgemeinde Wissen: Am Samstag hat vermutlich ein Wolf sechs Schafe im Kreis Altenkirchen (RLP) gerissen. Einige Tiere mussten notgetötet werden. Ein Schaf wurde verletzt, eins sei verschwunden. Sollte sich der Verdacht bestätigen, wäre dies der erste Fall eines Wolfangriffs im Wisserland. Die Verbandsgemeinde Wissen liegt innerhalb des Präventionsgebiets Westerwald.

Heute Protest vor dem Landtag Hannover

Wut herrscht unter den Tierhaltern auch in Niedersachsen. Hier ist für heute Abend 18:30  Uhr eine Kundgebung vor dem Niedersächsischen Landtag angekündigt. „Wie viele gerissene Schafe und zerstörte Existenzen braucht es noch, bis endlich gehandelt wird? Die Zeit für leere Versprechungen ist abgelaufen!“, sagt Wendelin Schmücker, Vorsitzender des Fördervereins der Deutschen Schafhaltung.

Während die Wolfszahlen weiter steigen und die Schäden für Landwirte eskalieren, bleibt die Politik seiner Meinung nach tatenlos. Er hat Anträge gesammelt, die beweisen sollen, dass der Schutz der Weidetiere von den Politikern bewusst weiter verschleppt wird, „weil niemand den Mut hat, die notwendigen Schritte zu gehen“, wie Schmücker sagt. Er bedauert zudem, dass Ministerpräsident Stefan Weil weiter stumm bleibt, obwohl er das Thema Wolfsmanagement zur Chefsache erklärt hatte. „Seine Ankündigungen sind längst zu leeren Worthülsen verkommen. Stattdessen wird von einem Praxisleitfaden zum nächsten gesprungen – ein offensichtlicher Versuch, Tatenlosigkeit zu kaschieren“, so Schmücker.

Er fordert ein Wolfsmanagement, das diesen Namen verdient. „Rechtssicherheit, klare Obergrenzen und Maßnahmen, die unsere Tiere jetzt schützen – nicht erst in ein paar Jahren.“

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