Am Dienstagmorgen hat die Polizei Euskirchen Lkw-Kontrollen durchgeführt. Dieses Mal haben sie dabei auch die Langholztransporte in der Region unter die Lupe genommen. Dabei wurden unter anderem zwei Lkw eines luxemburgischen Unternehmens gestoppt.
Der erste Lkw wurde am Grenzübergang Losheimer Graben angehalten und kontrolliert. Dann ging es auf die Waage. Das Ergebnis: über 61 t. Damit war das Fahrzeug mehr als doppelt so schwer beladen wie erlaubt. Der 31-jährige belgische Fahrer durfte nicht nur mit ansehen, wie sein Fahrplan ins Chaos stürzte, sondern musste auch noch eine Sicherheitsleistung in Höhe von knapp 800 € hinterlegen. Außerdem musste er die gesamte Ladung an Ort und Stelle abladen. Eine entsprechende Ausnahmegenehmigung für Langholztransporte wurde eingezogen.
Und der nächste Bitte
Kurze Zeit später wurde ein weiterer Transport in Nettersheim-Zingsheim kontrolliert. Auch hier ergab die Gewichtskontrolle ein Gesamtgewicht von über 60 t. Damit hatte das Gespann das Doppelte des zulässigen Ladegewichts erreicht. Da er erst wenige Meter vor seinem Ziel gestoppt wurde, durfte er seine Ladung doch noch dort abladen.
Dem Unternehmen soll nun in einem weiteren Verfahren den durch die Überladung erwirtschafteten Gewinn entzogen werden. Dabei handelt es sich bei beiden Transporten nach bisherigen Berechnungen um fast 3.000 €.
Auch hier musste der 31-jährige Fahrer eine Sicherheitsleistung in Höhe von 800 € hinterlegen, auch hier wurde die Genehmigung entzogen.
Wo liegt das Problem?
Überladungen belasten insbesondere das Material des Transportfahrzeugs und können auch die vom Hersteller festgelegte technisch zulässige Gesamtmasse überschreiten. Zudem sind Wege, Straßen und Kreisverkehre oft nicht für diese Gewichte ausgelegt und erleiden zusätzliche Schäden, die teuer saniert und von der Allgemeinheit bezahlt werden müssen.