Ist das Reality-TV die nächste Möglichkeit die Öffentlichkeit auf aktuelle Themen der Landwirte aufmerksam zu machen? Landwirt Tino Wachtel von der Insel Rügen sieht genau da seine Chance. Er ist Teilnehmer der aktuellen Big Brother-Staffel und wohnt seit Montag mit elf weiteren Kandidatinnen und Kandidaten im wohl bekanntesten TV-Container.
Neben seiner Arbeit als Angestellter eines Ackerbaubetriebes auf der Insel Rügen postet der 31-Jährige regelmäßig Videos auf Instagram und TikTok. Als “_tino_93_” zeigt er seinen Zehntausenden Followern (Instagram rund 20.000, Tiktok über 64.000), welche Maschinen er fährt und klärt darüber auf, wie seine Arbeit als Landwirt aussieht. Für ihn sei die Landwirtschaft nicht nur eine Arbeit, sondern auch eine Leidenschaft und ein Hobby, sagt er in einem TikTok-Video.
Neben seiner Tätigkeit als Landwirt wohnt er mit seiner Partnerin und zwei Kindern in Mecklenburg-Vorpommern. Die Öffentlichkeitsarbeit in den sozialen Medien sei für ihn ein Hobby neben der Arbeit auf dem Acker. Denn von Influencern ohne einen “vernünftigen” Beruf hält der Rügener wenig, heißt es in einer Mitteilung der TV-Plattform Joyn.
Vom Acker auf den Bildschirm
Durch den Einzug in das TV-Format von Sat1/Joyn wird Tino Wachtel fortan 24 Stunden und über 50 Tage lang von 65 Kameras beobachtet. Dabei lebt er mit den anderen Kandidaten auf engstem Raum zusammen, jeglicher Kontakt zur Außenwelt ist ihm untersagt. Dabei ist er nicht der erste Landwirt im Big-Brother-Kosmos: 2021 war Uwe Abel, bekannt aus dem Format “Bauer sucht Frau”, Kandidat im Promi-Big Brother-Haus.
Bereits in der ersten Folge ging es für den Landwirt in der aktuellen Staffel um einiges: Dort mussten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gegenseitig bewerten. Für den Favoritentitel reichte es noch nicht. Die anderen sahen ihn an achter Stelle als potenziellen Gewinner. Wer regelmäßige Challenges besteht und durch das Publikum und die Kandidaten nominiert wird, hat Chance auf den Sieg. Der Gewinner der diesjährigen Big Brother-Staffel wird mit 50.000 € belohnt.
Ob der Rügener Landwirt den Sieg einfährt und ob er sein Ziel, der Branche ein weiteres Sprachrohr zu bieten, erreichen kann, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.