Ein Interesse an starken Motoren und teuren Fahrzeugen lässt sich bei dem viermaligen Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel nicht abstreiten. Doch es ist nicht die Technikliebe, die Vettel dazu veranlasst hat, eine „kleine Ausbildung in der Landwirtschaft“ zu beginnen. Bei einer Preisverleihung Ende November in Braunschweig erklärte Vettel Medienberichten zufolge, was ihn dazu bewegte, erneut die Schulbank zu drücken.
Benzin, Motoren und Asphalt gegen Landluft, Natur und Idylle
Der 37-Jährige Rennsport Profi lebt schon seit 2010 in einem Bauernhaus in Ellighausen, einer Ortschaft in der Gemeinde Kemmental des Bezirks Kreuzlingen des Kantons Thurgau in der Schweiz. Zu Zeiten der Grundstücksverhandlung war der Preis für das idyllische Grundstück mit 5000 Quadratmetern Fläche auf eine Verhandlungsbasis von 3,5 Millionen Franken festgesetzt. Vettel setze sich, nach Angaben der Berner Zeitung, gegenüber einem Mitbewerber mit einem unbekannten Endpreis durch.
Vettels Liebe zur Natur sei laut Medienberichten schon seit Jahren bekannt. So setze er sich bereits während seiner Zeit als Profi-Rennfahrer für Themen wie Nachhaltigkeit und Umweltschutz ein. Das Leben auf dem Land erde Vettel und bringe Ruhe in die Familie.
Ergreift Vettel nun eine Karriere in der Landwirtschaft?
Er sei nach dem Abschluss „nicht ganz“ Landwirt, berichtet Vettel bei einer Braunschweiger Preisverleihung. Es handle sich um eine komprimierte Form der Ausbildung zum Landwirt. Diese Kurz-Ausbildung würde Vettel nach eigenen Aussagen dennoch dazu befähigen, einen eigenen Betrieb zu führen. Die Ausbildung würde dabei „nicht in Vollzeit“ stattfinden und auch „nur ein bisschen“ dauern. Es gehe Vettel vor allem um ein tieferes Verständnis für die Natur, Landwirtschaft und die Produktion von Agrargütern des täglichen Lebens.