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Besuch aus den USA

US-Farmer besichtigten deutsche Agrarbetriebe

Zwölf US-Farmer waren kürzlich auf Deutschlandreise bei uns. Auf dem Programm standen Besuche beim BMEL, DBV, WLV und niedersächsischen Betrieben.

Lesezeit: 3 Minuten

In einer Woche voller intensiver Gespräche und Einblicke in die deutsche Landwirtschaft empfing der Deutsche Bauernverband (DBV) erneut eine Delegation von 12 Landwirten und jungen Führungspersönlichkeiten aus den Südstaaten der USA.

Die Teilnehmer aus Mississippi, Georgia, Tennessee, North Carolina und South Carolina nahmen an der „Leadership Mission on Agriculture and Resource Scarcity“ teil, einem gemeinsamen Austauschprogramm des DBV und des American Council on Germany (ACG).

Amerikanische Kollegen haben ähnliche Probleme

„Die Herausforderungen, vor denen die Landwirtschaft diesseits und jenseits des Atlantiks steht, sind vergleichbar: Quantitativ und qualitativ hohe Ansprüche an die Ernährungssicherung, Auswirkungen des Klimawandels, nachhaltige Erzeugungs- und Bewirtschaftungsverfahren, Biodiversität und die wirtschaftliche Zukunft der Betriebe sind Themen, die Landwirte auf der ganzen Welt bewegen“, erklärt Bernhard Krüsken, Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes.

„Programme wie dieses fördern nicht nur das gegenseitige Verständnis, sondern schaffen auch die Basis für innovative und zukunftsfähige Lösungsansätze auf beiden Seiten des Atlantiks.“

Einblicke in Politik, Landwirtschaft und Geschichte

Die Delegation verbrachte zunächst zweieinhalb Tage in Berlin, wo neben einem politischen Austausch unter anderem mit Vertretern des Bundesagrarministeriums, des Deutschen Bundestages und der US-Botschaft auch historische Aspekte wie die Teilung Deutschlands und Berlins im Kalten Krieg und das Zusammenwachsen der EU mit dem Verein FriedensBrot thematisiert wurden.

Es folgten Besuche bei landwirtschaftlichen Betrieben in Niedersachsen, organisiert durch das Landvolk Niedersachsen, sowie Gespräche in Münster beim Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband (WLV).

Die Themenpalette war vielfältig. Die Situation und die Herausforderungen der deutschen Tierhaltung, der Milcherzeugung und auch des Ackerbaus wurden ebenso diskutiert wie die EU-Agrarpolitik, der Green Deal, der Strategische Dialog und die Zukunft der Landwirtschaft in Europa.

„Dieser Austausch im Rahmen der Leadership Mission ist eine einzigartige Gelegenheit, voneinander zu lernen und die landwirtschaftlichen Perspektiven unserer beiden Länder zu teilen“, betont Robin Cammarota, Senior Program Director beim ACG in New York. „Die Offenheit und das Engagement der deutschen und amerikanischen Teilnehmer zeigen, wie wichtig der transatlantische Dialog für die Landwirtschaft ist.“

Fortsetzung des Programms in den USA

Ein besonderer Dank gilt der Claus Halle Foundation, ohne deren Engagement die „Leadership Mission on Agriculture and Resource Scarcity“ nicht möglich wäre. Das Programm wird 2025 fortgesetzt, wenn turnusgemäß eine deutsche Delegation aus Landwirten und jungen Führungspersönlichkeiten die USA besucht, um die Landwirtschaft vor Ort kennenzulernen. Ziel bleibt es, die gemeinsamen Herausforderungen anzugehen und den Austausch von Best Practices weiter zu fördern.

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