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Feuer in Kalifornien

Trump lässt Staudämme in Kalifornien öffnen - Landwirte verlieren ihr Wasser

Donald Trump fällt erneut mit einer sehr fragwürdigen Entscheidung auf: Er lässt die Stauseen in Kalifornien wegen der Brände in LA vom Militär öffnen - dabei fließen die Flüsse da gar nicht hin.

Lesezeit: 2 Minuten

US-Präsident Donald Trump hat letzte Woche einer Pioniereinheit des US-Militärs per Executive Order befohlen, den Terminus Damm am Lake Kaweah und den Schafer Damm am Lake Success zu öffnen. Sie sollen Wasser in die Waldbrandgebiete rund um Los Angeles bringen, so seine Idee.

Trump hatte dazu gegenüber Medien vollmundig getönt, Kalifornien hätte Millionen Liter Wasser. „Wir geben Los Angeles und dem gesamten Bundesstaat praktisch unbegrenzt Wasser.“

Farmer fassungslos: Das ist unser Wasser für den Sommer!

Für viele Farmer in den Regionen um die Seen und Flüsse war das ein Schock, berichtet abc30 Action News. Sie seien überhaupt nicht einverstanden mit den Staudammöffnungen, weil die Seen das Bewässerungswasser für den Frühling und Sommer bevorraten.

Zack Stuller vom Tulare County Farm Bureau sagt, dass die Landwirte normalerweise 1 bis 2 Wochen vorher Bescheid bekommen, wenn Wasser abgelassen wird und genutzt werden kann. Nun rauscht es aus dem Speicher und kann der Landwirtschaft nicht dienen, aktuell muss nichts bewässert werden. Stuller prangert zudem an, dass Präsident Trump die Freigabe des Staudammwassers ohne staatliche Genehmigung angeordnet habe.

Das Wasser kann gar nicht in LA ankommen

Für Unsinn hält auch der Wasserwissenschaftler Peter Gleick die Entscheidung, dass Wasser zur Brandbekämpfung loszuschicken. Das Wasser werde flussabwärts rauschen und sich in das Tulare-Becken ergießen. Es gebe gar keine natürliche Verbindung, es ins 300 km südlich gelegene Los Angeles umzuleiten, die Flüsse seien gar nicht miteinander verbunden.

„Es ist buchstäblich, physikalisch unmöglich, das Wasser aus dem Lake Kaweah oder dem Terminus Dam nach LA zu bringen“, sagte Stuller. Und Gleick ergänzt: „Jetzt gerade ist die Jahreszeit, in der wir versuchen, Wasser in unseren Reservoirs für den sehr heißen, trockenen Sommer zu speichern, der anscheinend bevorsteht.“

Schätzungsweise sind seit Freitag mehr als 2 Mrd. Gallonen Wasser aus den beiden Reservoirs geflossen. Nun hoffen die Farmer, dass das Schmelzwasser aus den Bergen die Seen bis zum Frühling wieder mehr füllen wird.

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