Im sächsischen Gröditz-Spansberg (Landkreis Meißen) hat ein Arbeiter beim Leerpumpen von zwei Güllelagern zwei Leichen entdeckt. Der Bildzeitung berichtete ein Feuerwehrmann, dass es sich um einen älteren Mann und eine Frau handele.
Leichen im Güllebehälter auf ehemaliger Milchviehanlage
Die beiden Behälter befinden sich auf dem Gelände einer ehemaligen Milchviehanlage. Der Betrieb dort wurde vor etwa fünf Jahren eingestellt, als der Besitzer starb, schreibt die Zeitung weiter. Über den Winter hatte ein Landwirtschaftsbetrieb aus Brandenburg die Lager zur Gülle-Speicherung genutzt.
Die Polizei Sachsen habe den Fund nahe der Kleinstadt Riesa bestätigt. Noch sind die Hintergründe unklar. Die Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Leichen werden derzeit in der Rechtsmedizin der TU Dresden obduziert.
Spur führt ins Nachbardorf
Inzwischen gibt es aber eine Spur. Einen Kilometer weiter, im Nachbardorf Nauwalde, soll es zwei Bewohner geben, die seit Monaten angeblich spurlos verschwunden sind, aber nie offiziell vermisst gemeldet wurden. Nach Bild-Recherchen handelt es sich um ein älteres, unverheiratetes Paar.
Ob hinter dem Verschwinden des Paares ein Verbrechen steckt oder ob es sich um einen unwahrscheinlichen Zufall handelt, ermittelt nun die Polizei. Nach einem erbitterten Erbstreit sollten die beiden angeblich zum Auszug aus dem Elternhaus des Mannes gezwungen gewesen sein, erfuhr die Zeitung.