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topplus Saatgut aus der Luft

Waldbrände, Borkenkäfer, Sturmschäden: Zerstörte Wälder mit Drohnen aufforsten

Aufforstung aus der Luft – eine Lösung für zerstörte Wälder? Das Berliner Start-up Skyseed nutzt Drohnentechnik, um nach Bränden, Stürmen und Borkenkäferbefall neue Wälder wachsen zu lassen.

Lesezeit: 2 Minuten

Forscher und Unternehmen setzen Drohnen heute in den unterschiedlichsten Bereichen ein oder entwickeln neue Einsatzmöglichkeiten. Kürzlich berichteten wir über ein Forschungsprojekt, bei dem Löschdrohnen zur Waldbrandbekämpfung eingesetzt werden sollen:

Drohnen imitieren Naturverjüngung

Das Berliner Start-up Skyseed setzt auf Drohnen, um Wälder nach Bränden oder anderen Schäden aufzuforsten. Die Idee: Sie verteilen die Samenpellets aus der Luft und imitieren so die Naturverjüngung.

Bei der Naturverjüngung fallen Samen von bestehenden Bäumen auf den Boden – daraus wachsen dann neue Bäume. Naturverjüngung ist in der Regel die kostengünstigste Variante der Aufforstung, da sie ohne menschliches Zutun erfolgt.

Pelletierung schützt das Saatgut

Damit lösen sie ein Kernproblem: Denn sind nach einem Waldbrand keine oder zu wenige Bäume übrig, können diese nur unzureichend Samen abwerfen. Hier kommen die 2x2 m großen und mit acht Rotoren ausgestatteten Drohnen zum Einsatz. Nach Angaben des Start-ups können sie bis zu 20 kg Saatgut tragen. Ihr Startgewicht beträgt damit 50 kg. Bevor die Drohnen Baumsamen verstreuen, verteilen sie auf Freiflächen zunächst Samen von Kräutern und Sträuchern. So entstehe eine erste Bodenbedeckung, die den Boden stabilisiert und Erosion vorbeugt. Skyseed pelletiert die Samen vor dem Einsatz. Wie ein Mantel soll die Pelletierung den Samen schützen, beispielsweise vor Tierfraß.

Schadflächen neu begrünen

Die Drohnen helfen nicht nur nach Waldbränden, auch auf Schadflächen nach Borkenkäferbefall oder Sturmwurf kommen sie zum Einsatz. Besonders in steilen Hanglagen, wo Pflanzarbeiten per Hand schwierig sind, bieten sie laut Skyseed eine Lösung.

Das Start-up operiert nicht nur auf Freiflächen im Wald. In einem Projekt mit dem Energiekonzern LEAG säten die Drohnen auf rund 10 ha der Bergbaufolgelandschaften der Lausitzer Tagebaue. Da die Böden dort eher nährstoffarm sind, wurden neben Baumsaaten auch verschiedene Kleearten als Stickstofflieferanten gesät. Auch Kräuter wie Sauerampfer, Spitzwegerich und Wilde Möhre zählten zu der Saatenmischung. Sie wachsen schneller als die Bäume und spenden den Keimlingen sowie späteren Jungpflanzen Schatten, so eine Pressemitteilung der LEAG.

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