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Food Report 2025

Das sind die Top 3 Ernährungstrends der Zukunft

Welche Ernährungstrends prägen die Lebensmittelbranche? Und was bedeuten sie für die Landwirtschaft? Diese Fragen beantwortet Trendforscherin Hanni Rützler im Food Report 2025. Hier ein Überblick.

Lesezeit: 3 Minuten

Aktuelle Ernährungstrends spiegeln die Sehnsüchte der Verbraucher. Das sei auch relevant für die Landwirtschaft, meint Hanni Rützler, Ernährungswissenschaftlerin und Foodtrend-Forscherin. In ihrem jährlich erscheinenden „Food-Report“ beleuchtet sie Trends und deren mögliche Auswirkungen für die Lebensmittelindustrie, Gastronomie und Landwirtschaft. Wir geben Ihnen einen Überblick über die drei bedeutendsten Entwicklungen aus Rützlers aktuellstem Report für 2025:

Food-Trend Nr. 1: Pflanzenbasierte Fleischersatzprodukte und Laborfleisch

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Der Hype rund um pflanzliche Fleischersatzprodukte scheint nachzulassen. Unternehmen wie Beyond Meat mussten in den vergangenen Jahren Rückschläge verzeichnen. Trotzdem wird sich dieser Trend wohl auch in Zukunft fortsetzen, berichtet Hanni Rützler im Food Report 2025. Hochpreisige Fleischersatzprodukte würden zwar in Geschmack und Konsistenz immer besser, seien aber oft zu teuer für die Konsumenten. Der Handel reagiere mit günstigeren Eigenmarken, die jedoch sensorisch meist nicht überzeugen und viele Zusatzstoffe enthalten.

Konkurrenz könnten pflanzliche Fleischersatzprodukte in Zukunft auch von Laborfleisch bekommen, das bereits in den USA und Singapur zugelassen ist. Herausforderungen in diesem Bereich seien allerdings noch die Kommerzialisierung und hohe Produktionskosten durch den Energieaufwand. Ob Laborfleisch wirklich klimatische Vorteile gegenüber klassischem Fleisch habe, sei bislang noch unklar.

Food-Trend Nr. 2: Von „Re-use Food“ über „Zero Waste“ bis „Circular Food“

Lebensmittelverschwendung und die Vermeidung von Müll sind laut Rützler Themen, die auch zukünftig relevant bleiben. In diesem Bereich identifiziert sie drei wesentliche Trends:

  • Der Re-use Food-Trend hebt sowohl die Aufklärung über Mindesthaltbarkeitsdaten als auch die kreative Verwertung von Essensresten im Privathaushalt hervor.

  • Der Zero-Waste-Trend geht weiter und nimmt die gesamte Lebensmittelproduktionskette in den Blick. Unverpackt-Initiativen im Einzelhandel sowie Direktvermarktung ab Hof oder Markt tragen dazu bei, Verpackungsmüll zu reduzieren und den bedarfsgerechten Einkauf zu fördern.

  • Der Circular Food Trend geht noch einen Schritt weiter als Zero Waste. Er betrachtet Lebensmittelabfälle, wie z.B. Schalen, Kerne oder Trester als wertvolle Ressourcen, die in den biologischen Kreislauf zurückgeführt werden können. Anstatt Abfälle nur als Tierfutter oder zur Biogasproduktion zu nutzen, entstehen innovative Ideen zur Verarbeitung dieser Reste zu neuen Lebensmitteln.

Food-Trend Nr. 3: Regenerative Landwirtschaft

Als einen weiteren Trend identifiziert Hanni Rützler das Konzept der Regenerativen Landwirtschaft. Diese stellt einen gesunden Ackerboden in den Mittelpunkt. Ziel sei es, die Art und Weise der Lebensmittelproduktion so zu gestalten, dass der Einfluss der Landwirtschaft auf den Klimawandel minimiert und die Biodiversität gefördert werde.

Die Grundprinzipien der regenerativen Landwirtschaft sind:

  • Organische statt synthetischer Düngung,

  • vielfältige Fruchtfolgen,

  • maximale Bodenbedeckung

  • und der Anbau tiefwurzelnder Pflanzen.

Diese Faktoren sollen die Fähigkeit des Bodens zur Kohlenstoffspeicherung erhöhen. Ein wichtiger Bestandteil dabei sei auch der Anbau von Hülsenfrüchten wie Ackerbohnen. Als Leguminose bildet die Ackerbohne eine Symbiose mit stickstofffixierenden Bakterien, wodurch sie den Nährstoff aus der Luft binden kann.

Hanni Rützler betont im Food Trend 2025, die regenerative Landwirtschaft biete einen vielversprechenden Ansatz für eine nachhaltigere und klimafreundlichere Nahrungsmittelproduktion und könne daher in Zukunft an Bedeutung gewinnen.

Sie wollen noch mehr über die nächsten Food Trends erfahren?

Den gesamten Food Report 2025 von Ernährungswissenschaftlerin Hanni Rützler lesen Sie hier.

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