Bio-Cracker aus gerettetem Gemüse, darauf ein pflanzlicher Käseersatz aus Ackerbohnen und frische Keimlinge aus einer Urban Farm: Gründerteams der Universität Hohenheim präsentieren ihre Lebensmittelinnovationen im Ausstellungsraum „Unsere Lebensmittelsysteme im Wandel der Bioökonomie“ auf der Bundesgartenschau in Mannheim.
Cracker aus gerettetem Gemüse
Bio-Cracker aus aussortiertem Gemüse: Das Start-up Holiroots will den Kreislaufgedanken und Marktinnovation ins Lebensmittelsystem bringen. „Wir retten Gemüse, das es sonst nicht in den Supermarkt geschafft hätte“, erklärt Mitgründerin Paola Varela. Viele Tonnen Gemüse bleiben auf Bauernhöfen zurück, weil es aufgrund von Aussehen, Größe oder Überproduktion nicht in den Handel kommt. Dieser Missstand schadet laut des Start-ups nicht nur der Umwelt, sondern auch den Landwirten, da sie manchmal fast die Hälfte ihrer Produktion verlieren. „Wir machen daraus gesunde und schmackhafte Cracker – und helfen den LandwirtInnen“, so Mitgründerin Duyen Do.
Vegane Käsealternative aus Ackerbohnen
Das Start-up Viva la Faba will das Käsereihandwerk verändern. Statt aus Milch wird deren vegane Käsealternative aus Ackerbohnen, auch Fababohnen genannt, hergestellt. Die bestehenden veganen Alternativen zu Käse seien laut Gründerin Ariana Alva Ferrari bisher geschmacklich wenig überzeugend. Das will Viva la Faba ändern.
Urban Farm in Stuttgart
Frische Lebensmittel aus der Stadt – für die Stadt: In seiner Urban Farm produziert das Start-up Kleinblatt Keimlinge und Gourmet-Pilze für die Stuttgarter Gastronomie. „Indem wir die Lebensmittel für die Stadt direkt in der Stadt produzieren, entfallen lange Transportwege“, erklärt Gründer Jedrzej Cichocki. Die Lieferung kommt außerdem ohne Einweg-Plastik aus: Kleinblatt liefert die Produkte in sogenannten Channels, die sie nach der Lieferung wieder verwenden