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BHV1: Rinderhalter in NRW-Risiko-Regionen müssen häufiger Proben ziehen

Mehrere Landkreise in Nordrhein-Westfalen verlangen mehr Blut- und Tankmilchuntersuchungen auf BHV1 ein. Grund ist ein erhöhtes Infektionsrisiko.

Lesezeit: 2 Minuten

In Nordrhein-Westfalen (NRW) kam es in den letzten Monaten immer wieder zu Infektionen von Rinderbeständen mit dem Bovinen Herpesvirus Typ 1 (BHV1). Bund und Länder seien sich deshalb nun einig geworden bestimmte Kreise mit „erhöhtem BHV1-Risiko“ einzustufen und zwar in den Kreisen Steinfurt, Borken, Viersen, Heinsberg, Kleve und Wesel sowie die Städteregion Aachen. Das geht unter anderem aus einem Schreiben des Veterinäramtes Steinfurt hervor. 

So häufig müssen Rinderhalter testen

Während beispielsweise Mutterkuhbetriebe in Bayern seit Anfang 2024 nur noch alle 5 Jahre eine Blutuntersuchungen auf Rinderherpes machen müssen, gelten in den von BHV1 betroffenen NRW-Regionen ab sofort:  

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…für Betriebe mit mehr als 30 % Kuhanteil, Milcherzeuger

  • 4 x jährliche Tankmilchprobe aller milchgebenden Rinder

  • 2 x jährliche Blutprobe aller über 24 Monte alten Rinder oder Kühe

…für Betriebe mit einem Kuhanteil von weniger als 30 %

  • 4 x jährliche Tankmilchprobe aller milchgebenden Rinder

  • 1 x jährliche Blutprobe aller weiblichen nicht milchgebenden Rinder und der bis zu 9 Monate alten männlichen Rinder

…für Fresseraufzucht- und Kälbermastbetriebe:

  • 3 x jährliche Untersuchungen nach Stichprobenschlüssel (befinden sich grundsätzlich verschiedene Altersgruppen im Bestand, sind von allen vorhandenen Altersgruppen Proben zu nehmen)

Biosicherheit jetzt besonders wichtig

Darüber hinaus verweisen die Veterinärämter auf den „Leitfaden zur Prävention von BHV1-Infektionen“, welcher Zutrittsbeschränkungen, Besucherbuch oder den Umgang mit kranken Tieren regelt. Dieser Leitfaden sei zwingend einzuhalten.

Hintergrund

BHV1 ist auch bekannt als IBR- oder IPV-Virus. Es kann zu Fieber, Husten, starkem Speichel-, Tränen- und Nasenausfluss, Aborten oder Absinken der Milchleistung führen, fasst das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) zusammen. Aufgrund der wirtschaftlichen Bedeutung gab bzw. gibt es große Anstrengungen zur Bekämpfung. Viele EU-Länder gelten als BHV1-frei. Mehr Infos: www.fli.de/bhv1

Die Infektion eines Rinderbestandes mit dem BHV1-Virus hat für den betroffenen Betrieb große Konsequenzen, betont das Veterinäramt Steinfurt. Es kommt zur Bestandsräumung verbunden mit Schlachtungen von untergewichtigen Tieren, Einschläferungen von nicht transportfähigen oder tragenden Tieren vor Ort, Stall-Leerzeiten.

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