Ab 2030 müssen dänische Landwirte auf jede Tonne CO2-Äquivalent, die ihre Betriebe ausstoßen, eine Steuer von umgerechnet 16,09 € zahlen. Dieser Betrag ergibt sich nach Berücksichtigung einer 60-prozentigen Steuerermäßigung für Emissionen aus der Viehzucht.
Ab 2035 wird dann ein höherer Steuersatz von 40,23 €/t eingeführt, einschließlich der 60-prozentigen Steuerermäßigung.
Was bedeutet das konkret in der Praxis?
Branchenschätzungen zufolge wird dies zu einer CO2-Steuer von etwa 96 € pro Kuh im Jahr 2030 und 241 € ab 2035 führen, basierend auf der Annahme, dass eine einzelne Kuh jährlich 6 t CO2-Äquivalent ausstößt. Ökonomische Modelle kommen daher wenig überraschend zu dem Schluss, dass diese Steuer die Rentabilität dänischer Höfe erheblich beeinträchtigen und zu einem geringeren Viehbestand führen wird.
Der politische Beschluss verpflichtet außerdem zu umfangreichen Baumpflanzzielen auf 250.000 ha dänischem Ackerland bis 2045, wobei 1 Mrd. Bäume gepflanzt werden sollen. Auch die Wiederherstellung von 70.000 ha Moorland wurde in die Vereinbarung aufgenommen, als Teil der umfassenderen Verpflichtung, mindestens 20 % der dänischen Fläche naturnah zu halten.
Jenny Brunton, die leitende europäische Politikberaterin beim British Agricultural Bureau (BAB), betonte gegenüber dem Magazin Farmers Weekly, dass Kopenhagen ein bedeutender Exporteur von Schweinefleisch und Milchprodukten sei. Die Landwirtschaft werde daher bis 2030 für 46 % der Emissionen verantwortlich sein wird. „Experten gehen davon aus, dass die CO2-Steuer im Jahr 2030 rund 1,8 Mio. t CO2 einsparen könnte, wodurch Dänemark sein Ziel erreichen kann, bis zu diesem Jahr 70 % seiner Gesamtemissionen zu senken.“