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topplus 30 % weniger Kühe bis 2030

Niederländische Kälbermast steht vor Strukturbruch

Deutlich weniger Milchkühe und hohe Auflagen: Der Kälbermast in den Niederlanden steht eine schwierige Zeit bevor, sagt die Rabobank.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Kälbermast in den Niederlanden wird in den kommenden Jahren stark zurückgehen. Grund dafür ist vor allem die sinkende Zahl der Milchviehbetriebe in Nordwesteuropa. Viele Kälbermäster nehmen bereits am staatlichen Schließungsprogrammen teil. Das zwingt den Sektor zur Umstrukturierung, erklärt die Rabobank in einem Forschungsbericht zur Entwicklung der niederländischen Kälbermast.

30 % weniger Kühe in den Niederlanden bis 2030

Die Kälber in der niederländischen Mast stammen zum Großteil von Milchviehbetrieben aus dem Inland, aber auch aus dem Ausland, allen voran Deutschland. Der Strukturwandel der Milchbranche in Europa wirkt sich stark auf die Kälbermast aus.

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Laut den Rabobank-Analysten gibt es im Jahr 2030 in Nordwesteuropa etwa 23 % weniger Milchkühe als 2023. Den größten Rückgang erwarten sie in den Niederlanden, wo sie von einem Minus von 30 % ausgehen. Auch in Belgien (-25 %), Deutschland (-22 %) und Dänemark (-22 %) werde die Zahl der Milchkühe stark zurückgehen.

Gründe dafür seien vor allem strengere Vorschriften in Bezug auf Wasserqualität, Ammoniakemissionen, Treibhausgasemissionen und Artenvielfalt. Der Rückgang des Milchkuhbestands erfolgt damit schneller als bisher erwartet. Ein Grund ist, dass Dänemark die Derogation – also die Ausnahme von der 170 kg Stickstoff/ha-Regelung -  verloren hat. In Flandern wurde diese nicht verlängert und in den Niederlanden läuft sie bis 2026 schrittweise aus.

Tierseuchen und Transportauflagen erschweren Importe

Die Entscheidung der Niederlande, sich für den Status IBR- und BVD-frei zu entscheiden, erschwert die Einfuhr von Kälbern aus Ländern, die noch nicht frei von diesen ansteckenden Tierkrankheiten sind. Dies gilt zum Beispiel für Irland und zahlreiche osteuropäische Länder. Darüber hinaus werden strengere Transportvorschriften die Kälbereinfuhr bremsen.

Bereits 10 % weniger Kälber in 2024

Neben einem starken Rückgang des Kälberangebots rechnet die Rabobank auch mit einer sinkenden Zahl Betriebe. In diesem Jahr gibt es bereits fast 14 % weniger Kälbermäster in den Niederlanden, und es werden etwa 10 %  weniger Kälber gehalten als im Jahr 2023. Dies macht sich bereits bei den Kälberimporten bemerkbar, die in diesem Jahr bereits um 8 % unter dem Vorjahresniveau liegen. Darüber hinaus haben noch nicht alle Kälbermäster, die sich für das staatliche Schließungsprogramm gemeldet haben, bereits aufgehört.

Kurzfristiger Wettbewerb um Kälber

Das Fazit der Rabobank: Diese Entwicklung könnte kurzfristig zu mehr Wettbewerb um Kälber durch Schlachthöfe führen. Langfristig werden sich die Verarbeitungskapazitäten jedoch an die neue Situation anpassen und zu einer Umstrukturierung des Sektors führen.

 

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