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Handel soll Nachfrage decken

Aktionsbündnis Bioschweinehalter beklagt Mangel an Schlachttieren

Das Aktionsbündnis Bioschweinehalter Deutschland fordert von Handel und Verarbeitern vollkostendeckende Preise und höhere Löhne.

Lesezeit: 2 Minuten

4,37 € erhalten Bio-Mäster aktuell für E-Schweine. Das hört sich im Vergleich zu den konventionellen Preisen gut an. Vor einem Jahr wurden 4,35 € für das gleiche Produkt erzielt. Unveränderte Preise bei steigenden Erzeugungskosten sind jedoch kein Grund zur Freude, beklagt das Aktionsbündnis Bioschweinehalter Deutschland (ABD).

Bio-Ferkel seien seitdem um durchschnittlich 10 € teurer geworden. Angesichts deren Knappheit und den Wert, den Mäster damit erhalten nicht nur in Ordnung, sondern absolut richtig.

Löhne anheben

Außerdem wolle und müsse die Landwirtschaft die Löhne erhöhen. "16 € für einen Gesellen und 18 € für einen Meister gemäß Tarif sorgen für Arbeitskosten von 23 bis 26 € je Stunde. Und das ist im Vergleich zu anderen Berufen wenig, zu wenig. Übertarifliche Bezahlung mit Arbeitskosten von 30 € je geleisteter Stunde ist daher notwendig wie üblich. Nur bezahlbar ist sie nicht", so das ABD weiter.

In den ersten vier Monaten dieses Jahres wurden 3 % weniger Bio-Schweine geschlachtet als im Vorjahr. Und im letzten Jahr waren Bio-Schweine auch schon knapp. "Gleichzeitig bestehen keine Anfragen nach einer Umstellung. Ein geplanter Umstellertag mit Schwerpunkt Schweine wurde kürzlich in Niedersachsen wegen fehlenden Interesses abgesagt. Und jedes Jahr stellen Bio-Betriebe die Bio-Schweinehaltung ein, weil bei anstehenden Neuinvestitionen oder Betriebsleiterwechsel die Bio-Schweinehaltung nicht selten hinten runterfällt", heißt es.

Bio-Schweine sind knapp

Verarbeitende Unternehmen und der Handel beklagen seit längerem den Mangel, haben es aber selbst in der Hand, die Weichen richtig zu stellen und den Erzeuger als herausragend wichtigen Teil der Wertschöpfungskette angemessen zu bezahlen.

Es bedarf auch Sicht des Aktionsbündnisses eines Preises, der alle Kosten der Erzeugung deckt und der regelmäßig an die Verhältnisse angepasst wird. Die Modelle zur Ermittlung eines vollkostendeckenden Preises gebe es, aber sie würden kaum angewandt. "Entsprechend hat der Handel keinen Anlass, sich zu wundern, dass Bio-Schweine knapp sind und bleiben. Er kann selbst dafür sorgen, die notwendige Reform unverzüglich und konsequent umzusetzen", schreibt das ABD.

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