Tierseuchen machen nicht an Staatsgrenzen halt. Insbesondere bei der Afrikanischen Schweinepest herrscht nach wie vor ein großer Seuchendruck entlang der deutsch-polnischen Grenze. Trotz eines ASP-Schutzkorridors mit doppelter Einzäunung entlang von Oder und Neiße gelingt es vereinzelt immer wieder ASP-infizierten Schwarzkitteln, auf deutsches Territorium zu gelangen.
Vereinbarung unterzeichnet
In der Woche vor Ostern haben deshalb die Präsidentin des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI), Prof. Christa Kühn, und ihr polnischer Amtskollege beim Nationalen Veterinär-Forschungsinsitut (PIWet), Prof. Stanislaw Winiarczyk, eine Vereinbarung zur Intensivierung ihrer Zusammenarbeit unterzeichnet.
Fachwissen und Ressourcen austauschen
Zentraler Schwerpunkt soll die Diagnose von Tierkrankheiten sein. Von polnischer Seite besteht besonderes Interesse an einer engeren Zusammenarbeit in den Bereichen Geflügelpest, Afrikanische Schweinepest und Bovine Virusdiarrhoe. Durch den Austausch von Fachwissen und Ressourcen sollen die Diagnosemöglichkeiten verbessert und schneller Lösungen für aktuelle und zukünftige Herausforderungen erarbeitet werden.
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