Die Raiffeisen Viehzentrale GmbH (RVZ) soll im Zusammenhang mit der Vermarktung von Großvieh im Zeitraum November 2023 bis Januar 2024 falsche Angaben gemacht haben. Für die Branche könnten die Manipulationsvorwürfe weitreichende Konsequenzen haben. So gilt die RVZ GmbH seit dem vergangenen Jahr als der größte genossenschaftliche Viehvermarkter Deutschlands. Die RVZ entstand Anfang 2024 durch den Zusammenschluss der VVG Werne eG aus dem Münsterland und der Viehzentrale Südwest eG (VZ) aus Baden-Württemberg. Die beiden Fusionspartner sind zu gleichen Teilen an der RVZ GmbH beteiligt.
Viele Tochterunternehmen
Zur RVZ-Gruppe gehören verschiedene Tochterunternehmen. Dies ist z.B. die NVG-bovex GmbH, die als Vermarktungsorganisation für Vieherzeuger insbesondere in Nordbayern fungiert. Ein weiteres Tochterunternehmen ist die probovi-GmbH. Das Unternehmen mit Sitz im sächsischen Meißen ist in der Rindervermarktung aktiv.
Bundesweit aktiv
Neben dem Vermarktungsprogramm BauernLiebe (Edeka Rhein-Ruhr) ist die RVZ GmbH auch in anderen Vermarktungsschienen für Haltungsform 2 bis 4 tätig. Darunter ist z.B. das Programm Wertschätze (Kaufland), das Gutfleisch- und Hofglück-Programm von Edeka-Südwest, das Programm Bauernschätze (Edeka Nordbayern-Sachsen-Thüringen) und das Label Bayerisches Strohschwein von Rewe.