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topplus USDA-Bericht

China importiert noch weniger Schweinefleisch

Das USDA erwartet für 2024, dass die chinesischen Schweinefleischimporte gegenüber dem Vorjahr um knapp 400.000 auf 1,5 Mio. t zurückgehen.

Lesezeit: 3 Minuten

Wer auf neuen Schwung im chinesischen Schweinefleischmarkt und einer höheren Importnachfrage gehofft hat, dürfte enttäuscht werden. Die Entwicklung deutet vielmehr auf einen kräftigen Rückgang der Schweinefleischimporte der Volksrepublik hin. Der Foreign Agricultural Service (FAS) des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) geht aktuell davon aus, dass die Einfuhrmenge von knapp 1,9 Mio. t im Jahr 2023 auf 1,5 Mio. t in diesem Jahr abnimmt.

Im Jahr 2022 waren von China noch gut 2 Mio. t Schweinefleisch im Ausland eingekauft worden. Und in den Jahren 2021 und 2020 waren es aufgrund der Folgen der damals im Land wütenden Afrikanischen Schweinepest (ASP) mehr als 4 Mio. beziehungsweise 5 Mio. t gewesen. Davor war nur im Jahr 2019 die Marke von 2 Mio. t übertroffen worden.

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 Rindfleischimporte gestiegen

Zugelegt hat zuletzt der Rindfleischimport Chinas. Und dieser soll von 3,58 Mio. t 2023 auf 3,90 Mio. Tonnen in diesem Jahr steigen. Für 2025 erwartet das FAS dann aber nur noch eine leichte Zunahme auf 3,95 Mio. t, während die Nachfrage nach ausländischem Schweinefleisch bei 1,5 Mio. t stagnieren soll.

Beliebtheit von Schweinefleisch sinkt

Erklärt wird die schwächere Nachfrage nach Schweinefleisch unter anderem auch damit, dass die chinesischen Verbraucher begonnen haben, sich gesünder zu ernähren. Schweinefleisch ist zwar nach wie vor ein Grundnahrungsmittel, aber die Chinesen greifen zunehmend zu anderen tierischen Eiweißquellen wie eben Rindfleisch oder Geflügel und Meeresfrüchten, die als gesünder eingestuft werden.

Gedämpft wird die Nachfrage außerdem durch die schwächelnde Wirtschaft der Volksrepublik. In diesem Jahr gab es dem FAS zufolge zahlreiche Medienberichte über regional hohe Arbeitslosenquoten, Restaurantschließungen in kleineren Städten und einen Rückgang der Pro-Kopf-Restaurantausgaben. Quellen berichteten zudem, dass die staatliche Kampagne gegen Lebensmittelverluste und -verschwendung sowie Sparmaßnahmen für offizielle und geschäftliche Bankette die Nachfrage nach Schweinefleisch gedämpft haben.

Preisgünstigere Teilstücke bevorzugt

Die wirtschaftlich angespannte Lage trifft aber auch den chinesischen Rindfleischmarkt. Die Unternehmen sehen sich veranlasst, ihre Betriebskosten zu senken, indem sie die Bankette reduzieren. Zudem essen die Verbraucher weniger häufig in Restaurants. Darüber hinaus ist der Geldbetrag, der pro privatem Haushalt in Restaurants ausgegeben wird, geringer als bei den Banketten der Unternehmen.

Dies führt laut FAS dazu, dass Catering und andere Verpflegungsbetriebe preisgünstigere oder minderwertige Teilstücke an Rindfleisch anbieten. Die Nachfrage nach preisgünstigerem Rindfleisch dürfte auch 2025 auf Kosten hochwertigerer Ware steigen. Zu den preisgünstigeren Rindfleischsorten gehören nach Angaben des FAS das im Inland erzeugte Rindfleisch, aber auch das aus den südamerikanischen Ländern importierte Rindfleisch.

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