Veterinäre haben bei einem Schwein auf einer Farm im US-Bundesstaat Oregon das Geflügelpestvirus H5N1 entdeckt. Es stammt von den infizierten Hühnern des kleinen Hofes in Crook County, informiert die US-Landwirtschaftsbehörde USDA.
Insgesamt fünf Schweine seien den Viren ausgesetzt gewesen, hätten aber keine Krankheitssymptome gezeigt. Die Schweine wurden geschlachtet und wissenschaftlich näher untersucht. Medien zitieren den leitenden Veterinär, dass er das Virus bei einem Tier im ganzen Körper gefunden habe.
In den USA ist bereits das Überspringen von H5N1 auf Milchkühe ein Problem. Auf über 200 Farmen in 14 Bundesstaaten ist das Virus schon festgestellt worden. Dabei handelt es sich jedoch nicht um die jetzt bei den Schweinen gefundene Variante – die aus Oregon stammt direkt aus der Wildvogelpopulation.
Fachwelt alarmiert - Katastrophe für Schweinehaltung befürchtet
Dennoch sind die Fachleute in großer Sorge, dass die Vogelgrippe zunehmend auf andere Tierarten, wie Schweine überspringen könnte. Denn auch Schweine sind mit menschlichen Influenza-Viren infizierbar, d.h. so viel anders ist deren Immunsystem gar nicht wie unseres. Am Ende könnte eine Mutation stehen, die auch uns Menschen infiziert.
Die Forschung konzentriert sich daher aktuell darauf, zu prüfen, ob es bereits Veränderungen bei dem Virus gab. Medienberichten zufolge soll das USDA bereits eine Sequenzierung des Viruserbguts veranlasst haben. Wenn sich diese Viren von Schwein zu Schwein ausbreiten können, haben wir ein Problem, wird ein Fachmann zitiert. Er spricht dann von einer „Katastrophe“ für die riesigen Schweinebestände der USA.