Vegane Lebensmittel haben in Supermärkten inzwischen ihren festen Platz. Auch die Fastfood-Ketten haben Fleischersatz im Programm. Epidemiologen von der Universität Sao Paulo (Brasilien) zeigen nun in einer Studie, dass die Ersatzprodukte auf rein pflanzlicher Basis gar nicht so toll sind, wie die Werbung gern suggeriert.
Wie das Magazin Focus aus dem Fachblatt „The Lancet Regional Health Europe“ zitiert, können auch pflanzliche Lebensmittel, die stark verarbeitet sind, der Gesundheit schaden. Wer sie verzehrt, kann dadurch sein Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und einen vorzeitigen Tod erhöhen.
Die Forscher analysierten, wie sich hochverarbeitete pflanzliche Lebensmittel auf die Gesundheit auswirken. Hierfür nutzten sie die Daten von mehr als 100.000 britischen Erwachsenen zwischen 40 und 69 Jahren, die die UK Biobank zwischen 2009 und 2012 über die Gesundheit, den Lebensstil und die Ernährung der Personen erfasst hatte.
Das Team fand heraus, dass das Risiko, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu leiden oder daran zu sterben, anstieg, je häufiger die Personen stark verarbeitete pflanzliche Lebensmittel konsumiert hatten. Wenn der Verzehr dieser Produkte um 10 % zunahm, stieg das Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten um 5 % und die Wahrscheinlichkeit, daran zu sterben, um 12 %, heißt es.
Fachmann sieht kein Problem bei Fleisch
Der ganze Veggie-Hype ist vor allem eins: Lukrativ für die Hersteller. Aus gesundheitlicher Sicht gibt es aber überhaupt keinen Grund, kein Fleisch zu essen. Das stellte Ernährungsexperte Prof. Dr. Stephan Martin, Chefarzt am Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrum, schon 2023 in unserem Interview klar: