In Baden-Württemberg ist ein weiteres Wildschwein positiv auf die Afrikanische Schweinepest (ASP) getestet worden. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bestätigte den Nachweis des ASP-Virus bei einem verendeten Wildschwein, das nördlich der A6 bei Mannheim aufgefunden wurde. Damit handelt es sich um den zweiten bestätigten ASP-Fundin Baden-Württemberg nach dem ersten Nachweis im August 2024 bei einem erlegten Wildschwein in der Nähe von Hemsbach (Rhein-Neckar-Kreis).
Verbindung mit Seuchengeschehen in Südhessen
Laut Aussagen des baden-württembergischen Landwirtschaftsministers Peter Hauk steht der neue Fund in Zusammenhang mit dem Seuchengeschehen in Südhessen bei Lampertheim. „Es handelt sich nicht um einen isolierten Fall, sondern um eine Fortsetzung des bereits grassierenden ASP-Geschehens. Hausschweine sind in Baden-Württemberg weiterhin nicht betroffen", so Hauk.
Bestehende Sperrzonen bleiben unverändert
Die Stadt Mannheim leitet mit Unterstützung anderer Behörden weitere Maßnahmen zur Seuchenbekämpfung ein und hat entsprechende Allgemeinverfügungen erlassen. Aufgrund des bisherigen Seuchengeschehens in Hessen bleiben die bereits eingerichteten Sperrzonen auf baden-württembergischen Terrain unverändert bestehen, da der zweite Fall ebenfalls im Seuchengebiet liegt.
Koordinationsstäbe eingerichtet
Das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz hat frühzeitig eine ASP-Koordinationsgruppe sowie einen Tierseuchenstab ins Leben gerufen. Seit dem ASP-Fall in Hemsbach im August 2024 ist zudem ein ASP-Leitungsstab im Einsatz. Das Ministerium ruft Jäger, Landwirte und die Bevölkerung zur erhöhten Wachsamkeit auf, um die Ausbreitung der Seuche weiter einzudämmen.