Aufgeatmet haben viele Bauern im Süden, als es kurz vor Weihnachten im Bundeskabinett nun doch keine Entscheidung zum Aktionsplan Insektenschutz gab. Zuletzt hat Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner in ihrer Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung zwar FFH- und Vogelschutzgebiete von einem geplanten Pflanzenschutzverbot ausgenommen. Auch das Vorhaben von verpflichtenden Gewässerrandstreifen von bis zu 10m scheint vom Tisch.
Doch die Zitterpartie geht weiter. Mit Sorge sehen die süddeutschen Bauern z.B. den Vorschlag, dass Pflanzenschutzverbote in Vogelschutzgebieten künftig Ländersache sein sollen. Dabei kritisierten selbst Naturschützer pauschale Verbote, weil man dann im Einzelfall nicht mehr reagieren könne.
Die Praktiker befürchten zudem, dass jetzt vom Bund zusätzliche Biotope, wie Streuobstwiesen, definiert werden, die sie am runden Tisch nach dem Volksbegehren noch abwenden konnten. Landwirte, die bisher kooperativen Naturschutz betrieben hätten, würden künftig bestraft. In Bayern nimmt bisher etwa jeder zweite Landwirt mit jedem dritten Hektar Land am KULAP oder Vertragsnaturschutz teil.
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Aufgeatmet haben viele Bauern im Süden, als es kurz vor Weihnachten im Bundeskabinett nun doch keine Entscheidung zum Aktionsplan Insektenschutz gab. Zuletzt hat Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner in ihrer Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung zwar FFH- und Vogelschutzgebiete von einem geplanten Pflanzenschutzverbot ausgenommen. Auch das Vorhaben von verpflichtenden Gewässerrandstreifen von bis zu 10m scheint vom Tisch.
Doch die Zitterpartie geht weiter. Mit Sorge sehen die süddeutschen Bauern z.B. den Vorschlag, dass Pflanzenschutzverbote in Vogelschutzgebieten künftig Ländersache sein sollen. Dabei kritisierten selbst Naturschützer pauschale Verbote, weil man dann im Einzelfall nicht mehr reagieren könne.
Die Praktiker befürchten zudem, dass jetzt vom Bund zusätzliche Biotope, wie Streuobstwiesen, definiert werden, die sie am runden Tisch nach dem Volksbegehren noch abwenden konnten. Landwirte, die bisher kooperativen Naturschutz betrieben hätten, würden künftig bestraft. In Bayern nimmt bisher etwa jeder zweite Landwirt mit jedem dritten Hektar Land am KULAP oder Vertragsnaturschutz teil.