Auch 2025 wird mit einer angespannten Lage auf dem Landtechnikmarkt beginnen. Claas kündigte Ende Dezember 2024 an, 1.000 Mitarbeiter im Stammwerk Harsewinkel vom 6. bis 17. Januar in Kurzarbeit schicken zu wollen.
Medienberichten zufolge sind die Produktionsabteilungen Mähdrescher, Feldhäcksler und Groß-Traktoren betroffen. Grund ist die anhaltende Kaufzurückhaltung der Kunden weltweit sowie volle Lager bei den Händlern. Wetterphänomene wie Dürren und Überschwemmungen, schlechte Ernten und politische Krisen wie der Ukrainekrieg sind spürbar am Landtechnikmarkt ablesbar. Die Kunden verschieben Neuinvestitionen und halten ihr Geld zusammen.
Machte Claas 2022/23 noch einen Umsatz von knapp 6,2 Mrd. € sowie einen Gewinn von 347 Mio. €, musste der Hersteller 2023/24 einen deutlichen Einbruch auf rund 5 Mrd. € Umsatz und 253 Mio. € Gewinn hinnehmen.
Zuletzt waren in Harsewinkel im September 900 der dort beschäftigten 3.500 Mitarbeiter in Kurzarbeit. Das Unternehmen nutzt die Krise aber, um sich wettbewerbsfähiger aufzustellen. So hat Claas angekündigt, in Gebäude, Energieeffizienz und eine weitere Automatisierung 60 Mio. € zu investieren.