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Technikausblick 2025

Futtervorlage für die Rinder wird immer automatischer

Roboter übernehmen tägliche Arbeiten im Stall, digitale Tools bieten mehr Möglichkeiten bei der Datenauswertung. Doch die Hersteller überarbeiten auch die etablierten Techniken weiter.

Lesezeit: 3 Minuten

Von der Fütterung über das Einstreuen bis hin zum Entmisten erledigen zunehmend automatische/autonome Maschinen die täglichen Aufgaben auf dem Betrieb. Damit können Landwirte dem Fachkräftemangel zumindest zum Teil entgegenwirken. Hinzu kommen kontinuierlichere Prozesse, da der Roboter immer nach seinem festen Plan arbeitet. Für den Betriebsleiter rücken damit das Überwachen und Einstellen der Prozesse weiter in den Mittelpunkt seiner Arbeit.

Nächste Ausbaustufe

Fütterungs- und Melkroboter ziehen immer mehr in die Ställe ein – in manchen auch schon in zweiter oder dritter Generation. In der Praxis verbreitet sind automatische Fütterungstechniken mit Vorratshallen- bzw. Bunkern. Der Landwirt füllt diese, der Roboter dosiert, mischt und trägt das Futter selbst aus. Das Ganze bringt vor allem mehr Flexibilität und Genauigkeit in der Futtervorlage.

Relativ neu sind autonome Systeme, wie der Kuhn Aura. Die Maschine holt sich das Futter selbst aus dem Fahrsilo, mischt es mit weiteren Komponenten und verteilt es an die Tiere.

Zur Eurotier hat Betebe seine Weiterentwicklungen zur automatischen Einstreuanlage für Rinderställe vorgestellt. Dazu gehört nun ein Strohbunker samt Förderanlage und eine automatische Entnahme der Strohbänder. Die Maschine kann sich mithilfe eines Aufzuges die Ballen selbstständig aus einem Magazin nehmen, Schnüre entfernen, das Stroh auflösen und in den Verteilwagen befördern, ehe es im Stall gestreut wird.

Bewährte Technik

Trotz der vielen Automatisierungen bleiben bewährte Maschinen, wie die gezogenen Schneckenmischer, bei den Landwirten beliebt. Ein Trend ist, dass die Hersteller die Wagen nochmals kompakter bauen, um z.B. auch in ältere Gebäude zu kommen. So haben im vergangenen Jahr Strautmann, BvL, Faresin wie auch Trioliet neue bzw. überarbeitete Zweischneckenmodelle vorgestellt.

Digitales Management

Um seine Fütterung digital zu überwachen bzw. anzupassen, muss es nicht der Fütterungsroboter, Selbstfahrer oder ein neuer, gezogener Mischwagen sein. Mit entsprechenden Modulen lassen sich auch gezogene Mischwagen und ältere Modelle digital aufrüsten. So gibt es z. B. die Möglichkeit, die Waage per Bluetooth oder WLAN mit dem Smartphone zu verbinden. Zuvor am PC erstellte Listen kommen in die App, lassen sich dann beispielsweise auf dem Smartphone ablesen und abarbeiten. Auf dem Handy zeigt die App das aktuelle Gewicht im Wagen. Letztlich hilft diese Technik auch bei der Auswertung.

Mehr Sicherheit

Um metallische Fremdkörper aus dem Futter zu entfernen, sind im Futtermischwagen Schwerlastmagnete installiert. Weil das Säubern der Magnete aber auch für den Landwirt aufgrund der umliegenden Messer ein Verletzungsrisiko birgt, hat Siloking den Magneten in einem Gehäuse untergebracht. Dieses lässt sich samt der Fremdkörper von außen entnehmen.

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