Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Meinung & Debatte
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Regierungswechsel Umnutzung von Stall und Scheune Aussaat im Frühling

topplus Klage von Deutsche Umwelthilfe

Flufenacet: Gericht untersagt den Verkauf der Mittel Elipris und Tactic

Die Deutsche Umwelthilfe hat vor dem Verwaltungsgericht Braunschweig einen Erfolg erzielt: Die flufenacethaltigen Herbizide Tactic und Elipris dürfen nicht mehr verkauft werden. So geht es nun weiter.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Verwaltungsgericht Braunschweig hat einem Eilantrag der Deutschen Umwelthilfe (DUH) gegen die Zulassung des Mittels Elipris (Wirkstoff u.a. Flufenacet) stattgegeben. Ab sofort darf das Produkt des Herstellers Corteva Agriscience Germany nun nicht mehr verkauft oder angewendet werden. Auch für das Flufenacet-haltige Mittel Tactic der Adama Deutschland gilt nun ein Verkaufs- und Anwendungsverbot. Weitere Mittel sind bislang nicht betroffen.

Die endgültige Entscheidung über die Zukunft von Elipris und Tactic in Deutschland fällt aber erst, wenn das Gericht über die in der Hauptsache anhängige Klage der DUH entschieden hat.

BVL wartet Entscheidung der Europäischen Kommission ab

Die Deutsche Umwelthilfe hatte am 31. Januar ein Eilverfahren gegen die Zulassung der beiden Mittel Elipris und Tactic beim Verwaltungsgericht Braunschweig eingeleitet.

Mit dem Eilverfahren wollte die Organisation den politischen Entscheidungsprozess über die Zukunft des Wirkstoffs abkürzen. Denn das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hatte im Oktober 2024 zwar den Widerruf der Zulassungen sämtlicher Flufenacet-haltiger Mittel angekündigt. Allerdings hatte die Behörde die Zulassungen nicht widerrufen und angekündigt, die Entscheidung der Europäischen Kommission abwarten zu wollen.

Wichtiger Herbizid-Wirkstoff gegen Ungräser

Laut der DUH gehört Flufenacet mit 683 t pro Jahr zu den am meisten eingesetzten chemischen Wirkstoffen in Deutschland. Für konventionelle Betrieb ist der Wirkstoff besonders im Herbst ein wichtiger Baustein zur Ungrasbekämpfung im Getreide.

Die DUH kritisiert vor allem den Verbleib der schwer abbaubaren „Ewigkeitschemikalie“ Trifluoressigsäure in der Umwelt. Zudem hatte die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) den Wirkstoff die Kriterien eines endokrinen Disruptor erfüllt, sich also potenziell schädlich auf Schilddrüsenhormone auswirkt.

Ihre Meinung ist gefragt

Was denken Sie über dieses Thema? Was beschäftigt Sie aktuell? Schreiben Sie uns Ihre Meinung, Gedanken, Fragen und Anmerkungen.

Wir behalten uns vor, Beiträge und Einsendungen gekürzt zu veröffentlichen.

Mehr zu dem Thema

top + Wissen, was zählt.

Voller Zugriff auf alle Beiträge, aktuelle Nachrichten, Preis- und Marktdaten - auch in der App.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

E-Mail-Adresse

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.