In der abgelaufenden Saison 2024 machten verschiedene Faktoren den Getreidelandwirten das Leben schwer. So verhieß bereits der Ausgangsbefall (Winterinokulum) der Bestände nichts Gutes. Bereits früh zeichnete sich ein sehr hoher Befallsdruck in allen wichtigen Getreidekrankheiten ab.
Die Grundlage dafür waren extreme Witterungsbedingungen, die diesen Befall begünstigten. Bereits das Jahr 2023 zeigte sich deutlich zu warm, aber die Niederschläge bewegten sich im normalen Rahmen. 2024 wartete mit Rekordtemperaturen auf sowie außergewöhnlich hohen Niederschlägen: Perfekte Bedingungen also für die Ausbreitung von Pilzkrankheiten.
Die hohen Niederschlagsmengen führten auch dazu, dass sich die Flächen teils nicht mehr befahren ließen und Behandlungen somit nicht zu den optimalen Zeitpunkten erfolgen konnten. Die Folge waren Behandlungslücken, in denen sich die Krankheiten ungebremst vermehren konnten und für permanenten Infektionsdruck in den Beständen sorgten. Hinzu kommt noch ein langjähriger Trend: Die Bedeutung der Pathogene verschiebt sich bedingt durch die sich verändernden klimatischen Rahmenbedingungen. Wärmeliebende Krankheiten wie die Roste werden künftig wichtiger, für Mehltau und Halmbruch wird es dagegen schwieriger, sich durchzusetzen. Fazit: 2024 war für Landwirte ein Anbaujahr, das jeden noch so kleinen Fehler bestrafte.
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