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Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

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Gerstensorten: Die Favoriten für den Norden

Sichere Erträge lassen sich nur mit gesunden, vitalen Sorten erzielen. Virusresistenzen spielen dabei eine immer wichtigere Rolle. Welche Sorten sich für den Anbau im Norden eignen, weiß unser Autor.

Lesezeit: 12 Minuten

Unser Autor:
Dr. Ulrich Lehrke, Landwirtschaftskammer Niedersachsen

Die Gerste bleibt aktuell die unangefochtene Nummer 2 beim Wintergetreide – hinter dem Win­terweizen. Zur Aussaat 2023/24 stieg ihre Anbaufläche um 2,5 % auf etwa 1,3 Mio. ha an. Allerdings verschlechtert sich aktuell die Marktlage für Wintergerste.

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Nach Angaben des Handels geht die Nachfrage infolge sinkender Tierbestände zurück. Deutlich sichtbar wird das an den Preisunterschieden zwischen Backweizen und Futtergerste: Während die Preisdifferenz in den letzten Jahren bei 2 bis 3 €/dt lag, ist sie aktuell zum Nachteil der Wintergerste auf 5 bis 6 €/dt angestiegen. Das verschlechtert die Erlöse deutlich.

Dennoch hat die Kultur in vielen Regionen ihren festen Platz in der Fruchtfolge. Häufig mangelt es an wirtschaftlich starken Blattfrüchten und besonders auf den schwächeren Standorten ist sie dem Stoppelweizen ökonomisch überlegen.

Für den Anbau sprechen auch ihre konstanten Erträge, die die Gerste besonders in trockenen Jahren ausspielen kann. Zudem schafft sie ideale Voraussetzungen für eine termingerechte Aussaat von Raps und Zwischenfrüchten.

Die Bedeutung der Wintergerste spiegelt sich auch in der Zahl der neu zugelassenen Sorten wider. In diesem Frühjahr kamen insgesamt zwölf neue Sorten für den konventionellen Anbau dazu. Hierbei gewinnt besonders die Resistenz gegenüber dem Gelbverzwergungsvirus (BYDV) weiter an Bedeutung.

Mit RGT Alessia erreichte erstmals eine BYDV-tolerante Sorte die Kornertragsnote 8. Nach Informationen der Firma Syngenta folgen im Herbst zudem erste BYDV-resistente Hybridsorten – allerdings zunächst nur mit EU-Zulassung. Das zeigt das hohe Interesse der Züchter an der Kultur.

Neue Sorten für 2024

Das Bundessortenamt hat im Frühjahr 2024 vier mehrzeilige und acht zweizeilige Sorten neu zugelassen. Unter den  mehrzeiligen Sorten  gelang es nur RGT Alessia und Fascination, die Ertragsnote 8 zu erzielen. Beide Sorten sind resistent gegenüber dem Gelbverzwergungsvirus (BYDV).

Fascination hat aber keine Resistenz gegen das Gelbmosaikvirus (GMV) und ist daher nur für wenige Standorte interessant. RGT Alessia ist eher lageranfällig (Note  5) und fällt zudem durch ihre sehr hohe Zwergrostanfälligkeit auf (Note 9). Im mehrzeiligen Sortiment ist auch die verzwergungsresistente Sorte KWS Delis neu in den Landessortenversuchen (LSV).

Bei den  zweizeiligen Sorten  wurden  zwei neue BYDV-tolerante Sorten, Bonnovi (LG Seed) und Orcade (Nordic Seed), neu in die norddeutschen LSV aufgenommen. Bonnovi ist zweifach GMV-resistent. Das Ertragsvermögen der beiden neuen Sorten ist allerdings begrenzt. Dafür haben sie Vorteile bei der Standfestigkeit und Gesundheit. Generell zeigt sich, dass die Züchter besonders an BYDV-Resistenzen arbeiten. Daher tut sich momentan wenig beim Ertragsfortschritt.

Kornertrag – welche Sorten haben die Nase vorn?

In der Praxis ist der Ertrag nach wie vor das Maß aller Dinge bei der Sortenwahl. Doch auch Standfestigkeit, Strohstabilität und Blattgesundheit spielen eine immer wichtigere Rolle. Und nicht zuletzt muss die Qualität – besonders das Hektolitergewicht – passen.

Ertraglich unterscheiden sich die wichtigsten Gerstensorten auf den  Lehm­böden Südniedersachsens  kaum. So schwankten die Erträge in den LSV im letzten Jahr zwischen rel. 103 % (absolut 99 dt/ha) bei der führenden Sorte Julia und rel. 96 % bei der doppeltoleranten SU Midnight. Alle anderen Sorten lagen eng beinander, mit Relativerträgen zwischen 99 % und 101 %. Auch mehrjährig waren keine größeren Ertragsunterschiede auf den Lehmböden ersichtlich (siehe Übersicht 1). 

Anders war das auf den  Sandböden : Auf den Standorten nordöstlich von Hannover gingen die Erträge 2023 witterungsbedingt weit auseinander. Sie lagen zwischen rel. 108 % (absolut 68 dt je ha) bei SY Dakoota (Hybride) und relativ 91 % bei Bordeaux (zz). Die anderen geprüften zweizeiligen Sorten blieben 2023 deutlich unter rel. 100 %. Die meist angebaute Sorte Julia erzielte rel. 103 % im Ertrag. Mehrjährig waren die Unterschiede auf den Sandböden ebenfalls etwas größer: Mit rel. 105 % lag auch hier SY Dakoota an der Spitze des Sortiments – dicht gefolgt von Julia, Avantasia und KWS Orbit. Am Ende des Sortiments fand sich neben den Zweizeilern die BYDV-tolerante Sorte Sensation.

Auf den  Höhenlagen  zeigten sich bei der Wintergerste im letzten Jahr ebenfalls größere Ertragsschwankungen. An die Spitze setzten sich wieder die Hy­briden SY Dakoota, SY Loona und SY Galileoo sowie die Liniensorte SU Jule (rel. 109 bis rel. 107 %). Die Schlusslichter waren hier ebenfalls SU Midnight und die frühe BYDV-tolerante Sorte KWS Exquis (rel. 95 bis 93 %).

Auch mehrjährig können die Hybriden ihre bessere Wüchsigkeit auf den Höhenlagen in Ertrag ummünzen – im Mittel erreichten die geprüften Sorten SY Loona, SY Dakoota und SY Galileoo rel. 103 bis 105 % im Ertrag. Allerdings liegen die Ertragsvorteile der Hybriden gegenüber den besseren Liniensorten bislang auch mehrjährig nur bei 2 bis 3 %.

Hybriden setzen sich beim Ertrag nicht ab

Seit über 20 Jahren werden in Deutschland Wintergersten-Hybriden vermehrt und angebaut. Durchsetzen konnten sie sich bisher nicht – der Anbau beschränkt sich auf bestimmte Regionen. Ihre Vorzüge können diese Sorten auf Standorten mit verhaltener Jugendentwicklung ausspielen, wie z. B. in Höhenlagen.

Weil sich die Hybridsorten in den LSV ertraglich aber nicht deutlich von den Liniensorten absetzen, reichen ihre Vorteile meist nicht aus, um die eher hohen Saatgutkosten auszugleichen. Die These, dass sie besonders bei Spätsaat höhere Erträge bringen, konnten aktuelle Versuche widerlegen. Allerdings punkten sie durch konstante, stabile Leistungen. Die neueren Hybriden, wie u. a. SY Galileoo und SY Loona, schneiden auch gesundheitlich besser ab – besonders bei Zwergrost. Wegen ihrer Länge sind sie häufig aber noch sehr lageranfällig und zeigen Schwächen in der Strohstabilität.

Neuere Untersuchungen deuten an, dass sich Hybridsorten besser Nährstoffe erschließen können. Diese Vorteile zeigen sich jedoch vorrangig auf schwächeren Standorten und müssen noch durch weitere Untersuchungen belegt werden.

Gesundheit und ­Standfestigkeit sind gefragt

Dem Ertragsvermögen der Sorten stehen die Ertragsrisiken bzw. -verluste infolge von Krankheiten und Lager gegenüber. Neben Fruchtfolge und Bodenbearbeitung können Sie diese Faktoren besonders mit der Sortenwahl beeinflussen.

Achten Sie bei der Sortenwahl daher weiterhin auf Gesundheit und Standfestigkeit – auch weil Wirkstoffe wegfallen und politisch weniger chemischer Pflanzenschutz gewollt ist. Zudem hat sich das Auftreten der Krankheiten durch den Klimawandel in den letzten Jahren verändert. Anders als früher steht heute vor allem Zwergrost im Fokus. Durch eine hohe Sonneneinstrahlung und den Wegfall wirksamer Kontaktfungizide kommt seit einigen Jahren auch Ramularia häufiger vor. Rhynchosporium tritt dagegen seltener auf – kann jedoch bei frühem Befall immer noch zu hohen Ertragsverlusten führen. Netzflecken spielen in Norddeutschland nur noch eine untergeordnete Rolle.

In den norddeutschen Versuchen wird die Anfälligkeit der Sorten im Hinblick auf Krankheiten und Lager geprüft. In den LSV legt man deshalb auf allen Standorten behandelte und unbehandelte Varianten an und vergleicht sie zur Ernte miteinander. Die Kontrollen erhalten dabei weder Fungizide noch Wachstumsregler, alle anderen ackerbaulichen Maßnahmen bleiben gleich.

Die Differenz zwischen den Behandlungsstufen zeigt schließlich, wie krankheitstolerant bzw. standfest die Sorten sind. Die Erträge der behandelten und der unbehandelten Stufe auf den Lehm­standorten Südhannovers im Jahr 2023 entnehmen Sie der Übersicht 1, oben.

Die Ergebnisse: Die geringsten Ertragsverluste weist die Sorte KWS Exquis mit rel. 5 % auf. Ihr folgen die beiden zweizeiligen Sorten KWS Tardis und Bordeaux. Auffällig sind auch die vergleichsweise geringen Verluste der Hybriden SY Loona und SY Galileoo, die sich besonders auf eine verbesserte Blattgesundheit bei den Hybriden zurückführen lässt. Beide Sorten zeigen bei der Standfestigkeit jedoch weiterhin Schwächen. Auch beim Ährenknicken gibt es bei den Hybriden nach wie vor Nachteile. SU Jule kann trotz ihrer Länge bei Strohstabilität und Standfestigkeit überzeugen. Gegenüber Zwergrost ist sie blattgesund, schwächelt aber beim Mehltau.

Höhere Ertragsverluste sind dagegen u. a. bei der anbaustarken Sorte Julia zu beobachten. Sie beruhen im Wesentlichen auf ihrer höheren Anfälligkeit gegenüber Zwergrost und Blattflecken. Hervorzuheben ist bei Julia aber die gute Standfestigkeit und die doppelte Mosaikvirustoleranz. Die hohen Ertragsverluste bei KWS Orbit, Avantasia und SU Urmel sind vor allem auf ihre starken Rostanfälligkeiten zurückzuführen. Winnie weist bei guter Blattgesundheit eine höhere Lagerneigung auf. SU Hetti, ebenfalls 2 x GMV-tolerant, ist vergleichsweise kurz und sehr standfest – ihre Verluste sind eher auf die Anfälligkeit gegenüber Zwergrost zurückzuführen.

Beim Ramularia-Befall unterscheiden sich die Sorten bislang kaum; eine höhere Anfälligkeit ließ sich u. a. bei Bordeaux, SU Urmel sowie KWS Orbit beobachten. Julia und SU Jule sowie Winnie, Exquis und SY Galileoo zeigten sich dagegen weniger anfällig.

Gelbverzwergungsvirus-Resistenzen im Fokus

Anstelle von gegebenenfalls mehrmaligen Insektizideinsätzen mit unsicheren Wirkungsgraden hinsichtlich des richtigen Einsatzzeitpunktes und der kurzen Wirkungsdauer, rückt die Wahl einer BYDV-resistenten Sorte als genetische und damit wirkungsvollste Pflanzenschutzmaßnahme in den Vordergrund. Bereits seit einigen Jahren sind Wintergerstensorten mit einer Resistenz gegenüber dem Virus auf dem Markt.

Dank ihres Resistenzgens ist die Virusvermehrung in der jungen Pflanze im Vergleich zu nicht-resistenten Sorten so stark herabgesetzt, dass sich die Bestände ohne Wuchsdepressionen entwickeln und folglich die Erträge auch ohne Insektizidbehandlung stabil bleiben. Allerdings zeichneten sich diese Sorten bislang meist durch eine höhere Lagerneigung aus. Zudem blieben die Erträge in der Vergangenheit noch hinter den nicht resistenten Sorten zurück.

Der züchterische Fortschritt ist hier allerdings unverkennbar: Als neue Sorte erreichte die BYDV-resistente SU Virtuosa im letzten Jahr auf den Lehm­standorten im Mittel einen Ertrag von rel. 100 %; damit liegt sie nur noch wenige Punkte hinter den Topsorten.

Allerdings kann SU Virtuosa bei Pflanzenlänge, Standfestigkeit und Gesundheit noch nicht überzeugen. Hier stellt die frühreife Sorte KWS Exquis einen klaren Fortschritt dar. Auch Integral zeigt zumindest eine durchschnittliche Pflanzenlänge und Standfestigkeit, bei etwas geringerem Ertragsvermögen.

In diesem Jahr sind eine Reihe neuer Sorten hinzugekommen, darunter RGT Alessia, die im Kornertrag die Note 8 erreichte. KWS Delis zeichnet sich – wie KWS Exquis – durch eine zweifache Resistenz gegenüber dem Mosaikvirus (GMV) aus; sie ist vergleichsweise kurz und reift früh ab. Im Ertrag ist KWS Delis vom Bundessortenamt allerdings nur mit der Note 7 bewertet. Das Zuchtunternehmen KWS kündigt für das nächste Jahr weitere vielversprechende neue Stämme an.

Mit Bonnovi und Orcade sind erstmals auch zwei zweizeilige Sorten mit einer BYDV-Resistenz zugelassen worden. Bonnovi weist darüber hinaus auch eine zweifache GMV-Resistenz auf. Zur Herbstaussaat stehen damit weitere interessante BYDV-resistente Sorten zur Verfügung, die sich sowohl ertraglich als agronomisch verbessert haben. Mit solchen Sorten können Sie künftig auch im Herbst auf Insektizide verzichten. Somit helfen sie, den Pflanzenschutzmitteleinsatz zu reduzieren.

Das hl-Gewicht im Blick behalten

Ein wichtiger Maßstab für die Qualität ist nach wie vor das Hektolitergewicht – das Ziel sind möglichst 64 kg je hl. In den letzten sehr trockenen Jahren ließ sich diese geforderte Qualität auf einigen Standorten nicht immer erreichen.

Achten Sie bei der Sortenwahl deshalb auch auf dieses Qualitätskriterium. Hohe Hektolitergewichte versprechen in jedem Fall die zweizeiligen Sorten Bordeaux, KWS Tardis sowie SU Laubella. Unter den mehrzeiligen Sorten überzeugen unter anderem die Hybriden SY Dakoota, SY Loona, SU Jule und KWS Orbit. Schwächer einzustufen sind dagegen SY Galileoo, SU Hetti und SU Virtuosa. Die anbaustärkste Sorte Julia liegt beim hl-Gewicht im mittleren Bereich, Esprit und Avantasia schneiden etwas schwächer ab.

Weitere Eigenschaften der Gerstensorten finden Sie in Übersicht 2.

Wenige Sorten dominieren

Die Vermehrungsflächen mit Wintergerste umfassten im letzten Herbst rund 21.000 ha. Damit ist die Fläche gegenüber den Vorjahren um 1.000 bzw. um 2.000 ha zurückgegangen – in Niedersachsen blieb sie hingegen weitgehend konstant bei rund 3.000 ha. Wie in den anderen Wintergetreidearten konzentriert sich die Vermehrung auch in der Wintergerste auf wenige Sorten (siehe Übersicht 3).

Die größte Fläche nimmt dabei mit Abstand Julia von der DSV  ein – bundesweit etwa 3.500 ha. Damit hat sich ihre Vermehrungsfläche deutlich ausgedehnt. Auf Platz 2 steht Esprit (ebenfalls DSV), die im Vergleich zum Vorjahr verloren hat. SU Jule konnte im Vergleich zu den Vorjahren aufgrund guter Leistungen wieder zulegen. Mit Avantasia folgt eine weitere DSV-Züchtung – vertrieben durch die Hauptsaaten. Sie ist deutlich rostanfälliger als Julia. Eine weitere mehrzeilige Sorte mit einer GMV-Doppelresistenz ist SU Midnight. Sie überzeugte besonders auf Sandböden, büßte insgesamt aber deutlich bei den Vermehrungsflächen ein.

Die vermehrungsstärkste zweizeilige Sorte ist Bordeaux. Auch die zweizeiligen Winterbraugersten Somerset und KWS Donau haben wieder zugelegt. Dies unterstreicht, dass der Anbau von Winterbraugerste künftig wichtiger wird. In geringerem Umfang steht dafür auch die einzige mehrzeilige Winterbraugerste KWS Faro zur Verfügung.

Von den Hybriden wurde vor allem SY Galileoo in der Fläche um 200 ha stark ausgedehnt. Darüber hinaus haben SY Dakoota und Ba­racooda zugelegt.

Sensation ist die zurzeit vermehrungsstärkste BYDV-resistente Sorte. Wegen ihrer Leistungen hat sie im Vergleich zum Vorjahr jedoch deutlich eingebüßt – ebenso wie KWS Exquis. Neuere Sorten wie RGT Alessia oder KWS Delis befinden sich noch im Vermehrungsaufbau.

Wichtige Kriterien für die Sortenwahl

Da Wintergerste häufig eine geringere Rolle spielt, konzentrieren sich viele Betriebe auf wenige Sorten. Neben der Ertragsleistung gilt es dabei, die Gesundheit, die Standfestigkeit sowie die Qualität im Blick zu haben.

  • Auch zu dieser Aussaat ist die Auswahl wieder groß. Unter den mehrzeiligen Sorten sind aktuell besonders Julia, SU Jule sowie Esprit vom Anbau her bedeutend.

  • Die Hybriden, wie z. B. SY Galileoo oder SY Dakoota, behaupten sich besonders auf Standorten mit langsamer Jugendentwicklung. Allerdings gilt es, neben den hohen Saatgutkosten auch ihre Schwächen zu beachten.

  • Die Sorten mit einer Resistenz gegenüber dem Gelbverzwergungsvirus zeigen zwar Ertragsfortschritte, haben aber noch Schwächen, teils z. B. bei der Standfestigkeit. Beschränken Sie den Anbau zunächst auf Standorte mit einem hohen Infektionsrisiko – besonders bei sehr früher Saat.

  • Die zweizeiligen Sorten eignen sich besonders für leichtere Böden. Bei ihnen sind – neben den bewährten, älteren Sorten – u.a. Bordeaux und KWS Tardis ertraglich ansprechend.

  • Für den Probeanbau kommen nach derzeitigem Stand unter anderem die neuen Sorten RGT Alessia und KWS Delis als neue BYDV-tolerante Sorten infrage.

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