Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Meinung & Debatte
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bundestagswahl 2025 Maul- und Klauenseuche Gülle und Wirtschaftsdünger

topplus Bodenfruchtbarkeit

Neue Methode kann Humusgehalt per Satellit messen

Um die Humusgehalte von Ackerböden zu erfassen, nutzen Forscher eine neue Messmethode auf Basis von Satellitenbildern. Dabei zeigten sich Veränderungen.

Lesezeit: 2 Minuten

Humus ist essenziell für die Bodenfruchtbarkeit und noch dazu ein wichtiger Kohlenstoffspeicher. Dennoch geraten die Humusvorräte auf Deutschlands Feldern u.a. durch den Klimawandel unter Druck.

Auf Basis von Satellitenbildern haben Forscher des Thünen-Instituts (TI) nun neue Messmethoden entwickelt, um die Humusveränderungen auf den Ackerböden erstmals großflächig zu erfassen.

Satellitenbilder liefern großflächige Daten

Bislang war es schwierig, die Humusgehalte zu erfassen, da sie selbst innerhalb eines Ackerschlags sehr variabel sind. Zudem sind großflächige Bodenbeprobungen aufwändig, und teuer. Auch sind die Veränderungen über die Jahre hinweg sehr klein und spiegeln sich nur in Nachkommastellen.

Forscher des Thünen-Instituts haben deshalb eine neue Methode entwickelt, die Entwicklung der Humusvorräte großflächig zu erfassen. Dazu nutzten sie Satellitenbilder und Daten aus der Bodendauerbeobachtung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), um die Humusgehalte an hundert bayerischen Ackerstandorten zu erfassen.

So sind die Forscher vorgegangen

Generell gilt: Je höher der Humusgehalt, desto dunkler der Boden. Um die Humusgehalte auf den Fotos zu erfassen, mussten die Wissenschaftler aber andere Faktoren, wie die Bodenfeuchte oder Bodenbedeckung hinausfiltern. Um die veränderten Kohlenstoffgehalte zu erfassen, sind zudem Betrachtungszeiträume von mehreren Jahren bis Jahrzehnten nötig.

Dann ließ sich die Zu- oder Abnahme des Humusgehalts auf den Bildern aber mit hoher Genauigkeit unterscheiden. Die genauen Veränderungsraten zu erfassen, war mit den Satellitendaten aber nicht möglich.

Werkzeug fürs Carbon Farming

Mit ihrer Studie wollen die Wissenschaftler einen Baustein fürs Carbon Farming liefern, bei dem der Aufbau von Humus über Zertifikate finanziell vergütet wird. Dafür benötigt man aber einen unabhängig überprüfbaren Nachweis, wieviel Kohlenstoff auf der Fläche gebunden sind und wie sich die Humusgehalte entwickeln.

Die Satellitenbilder liefern dazu einen Schlüssel, da sie in immer besserer Qualität für alle Böden verfügbar sind und so eine neutrale Datenquelle liefern.

Ihre Meinung ist gefragt

Was denken Sie über dieses Thema? Was beschäftigt Sie aktuell? Schreiben Sie uns Ihre Meinung, Gedanken, Fragen und Anmerkungen.

Wir behalten uns vor, Beiträge und Einsendungen gekürzt zu veröffentlichen.

Mehr zu dem Thema

top + Wissen, was zählt.

Voller Zugriff auf alle Beiträge, aktuelle Nachrichten, Preis- und Marktdaten - auch in der App.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

E-Mail-Adresse

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.