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Neuer DIN-Standard fürs Carbon Farming: Das steckt dahinter

Wie effizient Carbon Farming Kohlenstoff im Boden speichert, ließ sich bislang nicht einheitlich bewerten. Ein neuer DIN-Standard soll das nun ändern. Das steckt dahinter.

Lesezeit: 2 Minuten

Carbon Farming verfolgt das Ziel, landwirtschaftlich genutzte Böden als natürliche CO2-Speicher zu nutzen. Der Kohlenstoff im Boden soll helfen, den CO2-Anteil in der Atmosphäre zu reduzieren und so die Klimabilanz der Landwirtschaft zu verbessern.

Ein neuer Standard des Deutschen Instituts für Normung (DIN) soll nun ein einheitliches Messverfahren und so vergleichbare Daten für das Carbon Farming schaffen.

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Wozu einen DIN-Standard für Carbon Farming ?

Wieviel Kohlenstoff Böden speichern können und welche Speicherdauer sie haben, hängt vor allem von der Bewirtschaftung der Böden ab. Carbon Farming macht sich das zunutze. Bislang fehlte aber die Möglichkeit, den langfristig wirksamen Kohlenstoffaufbau und die Veränderungen der Emissionen einheitlich zu erfassen und zu bewerten.

In der DIN SPEC 3609 „Quantifizierung und Bewertung des organischen Kohlenstoffaufbaus und der Kohlenstoffmissionsveränderungen aus einer angepassten Bewirtschaftungsweise in und auf landwirtschaftlich genutzten Böden“ haben die Beteiligten einen mehrstufigen Ansatz erarbeitet, der bisherige Bewertungsmethoden und Qualitätskriterien abbildet und harmonisiert.

Was bedeutet DIN SPEC-Standard?

SPEC bezeichnet in diesem Zusammenhang, einen freiwilligen Standard, auf den sich verschiedene Interessensgruppen innerhalb einer Branche geeinigt haben.

Damit sind sie abzugrenzen von Normen, die von dauerhaften Ausschüssen erarbeitet werden. Auch ein öffentliches Einspruchsverfahren ist bei einer DIN SPEC im Gegensatz zur DIN-Norm optional.

Was bedeutet das das für CO2-Zertifikate?

Die Europäische Union plant aktuell einen einheitlichen, freiwilligen Zertifizierungsrahmen zur hochwertigen CO2-Entnahme und der Reduktion von Bodenemissionen. Der Rechtsrahmen Carbon Removal Certification Framework (CRCF) soll zwischen dauerhafter CO2-Entnahme, vorübergehender CO2-Bindung in langlebigen Produkten und der vorübergehenden CO2-Bindung durch klimaeffiziente Landwirtschaft unterscheiden können.

Auf letzteres zielt die neue DIN SPEC 3609 ab und könnte so künftig einen Teil der Basis für CO2-Zertifikate bilden. Allerdings ist der Zertifizierungsrahmen der EU bisher noch nicht politisch in Kraft getreten.

Wer hat den Carbon Farming-Standard erarbeitet?

Die DIN SPEC wurde von einem Konsortium, bestehend aus 17 Vertretern aus der deutschen Industrie, Verbänden, dem GO und NGO-Bereich erarbeitet und einer zusätzlichen Review unabhängiger Expertinnen und Experten, u. a. wissenschaftlicher Institutionen, unterzogen.

Initiiert wurde die SPEC von den Unternehmen Klim GmbH, der K+S Aktiengesellschaft und der Landwirtschaftliche Rentenbank.

Den Inhalt des DIN-Standards können Sie kostenlos bei DIN Media auf der folgenden Webseite downloaden.

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