So waren die DLG-Feldtage

Rückblick

So waren die DLG-Feldtage

Vom 11. bis 13. Juni fanden die DLG-Feldtage bei Erwitte in Nordrhein-Westfalen statt. Das vielfältige Ausstellungs- und Fachprogramm lockte zahlreiche Besucher an.

So., 23. Juni 2024, 06:35 Uhr

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Trotz des wechselhaften Wetters lockten die DLG-Feldtage zahlreiche Besucher aus NRW und den umliegenden Bundesländern an. (Bildquelle: J. Fry)

Die DLG-Feldtage der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) standen in diesem Jahr unter dem Leitthema „Pflanzenbau out of the Box“. Auf dem Gelände des Guts Brockhof präsentierten 370 Aussteller ihre Lösungen für einen innovativen Ackerbau. Trotz des wechselhaften Wetters kamen 17.000 Besucher in die Soester Börde, um sich dort über neue Sorten, Anbaustrategien und Technologien zu informieren.

Auf großes Interesse stießen auch die Maschinenvorführungen und die neue Plattform „FarmRobotix“ mit den Themen Robotik, KI und Digital Farming. Dazu kam das Fachprogramm auf den drei Bühnen und die 42 Popup-Talks, die eine Breite an Themen von Wetterrisiken, Düngung bis hin zu Ökolandbau umfassten. Eine erfolgreiche Premiere feierte die ausverkaufte DLG-Crop Night, die den rund 2.000 Gästen einen entspannten Ausklang des Ausstellungstages bot.

Impressionen von den DLG-Feldtagen

Soja ist in Nordrhein-Westfalen noch eine Nischenkultur. Weil heimisches Eiweiß momentan gefragt ist, könnte Soja künftig aber auf mehr Äckern zu finden sein. Der Züchter Lidea präsentierte z. B. die neue, deutsche 000-Sorte LID Successor. Sie soll auch auf schwächeren Standorten stabile Erträge zeigen (Bildquelle: J. Fry)

Die Agrardrohne der Firma Schmidt Solutions eignet sich besonders für die Aussaat von Zwischenfrüchten, Untersaaten und für die Nachsaat von Grünland. Der Saatguttank fasst rund 40 kg Saatgut. (Bildquelle: J. Fry)

Viele Züchter stellten neue ertragsstabile, gesunde und N-effiziente Getreidesorten vor. Speziell bei den Gerstensorten ging es vielfach auch um verbesserte Virusresistenzen. Für Rapsanbauer gab es z. B. neue Sorten mit breiter Kohlhernieresistenz zu sehen. In puncto Mais war der Mischanbau z. B. mit Stangenbohnen oder Sorghum ein großes Thema. (Bildquelle: J. Fry)

Untersaaten waren auf mehreren Ständen ein Thema. Hier ist z. B. Wintergerste in weiter Reihe mit einer Rotklee-Untersaat zu sehen. Die Leguminose Rotklee soll neben der Bodenbedeckung auch den Getreidebestand mit Stickstoff versorgen. Einige Graszüchter zeigten zudem, dass sich auch neue Sorten von Rohrschwingel oder Rotschwingel z. B. für die Untersaat in Mais eignen, da sie den jungen Maispflanzen wenig Konkurrenz machen. (Bildquelle: J. Fry)

Auf den Demoflächen waren einige Roboter live im Einsatz, so wie hier der Farming GT der Firma Farming Revolution. Der Hackroboter erkennt Unkräuter mithilfe von Künstlicher Intelligenz und Multispektralkameras. (Bildquelle: Deter)

Cropzone Pflanzenschutz Nucrop Applikatoren

Die Firma crop.zone stellte das Nucrop-Verfahren mit verbesserten Applikatoren vor. Es eignet sich z. B. für die elektrische Sikkation von Kartoffelbeständen. Ab 2026/27 soll man mit den Gerät auch Unkräuter/Ungräser in Reihenkulturen bekämpfen können. (Bildquelle: Bröker)

Die Hack- und Striegelvorführungen zogen zahlreiche Besucher an. Im Vordergrund ist die kameragelenkte Hacke Transformer 6 VF von Horsch zu sehen, dahinter die Variofield V 630 von Kerner Maschinenbau, die über Kameralenkung und Section Control verfügt. (Bildquelle: Pichler)

Einen eigenen Bereich gab es für das Thema Agri-PV. Hier waren sowohl waagerechte als auch senkrechte PV-Anlagen zu sehen. Sie sollen eine Doppelnutzung des Ackers ermöglichen, bei der sich Energieerzeugung mit Ackerbau, Sonderkulturen oder Tierhaltung vereinen lässt. (Bildquelle: Fry)

Beim Praktiker-Speed Dating von top agrar, präsentierten fünf Landwirte kurz und knapp ihre innovativen Ideen für den Ackerbau. Hier stellt die niedersächsische Landwirtin Rebekka Stünkel top agrar-Chefredakteur Guido Höner ihren Chia-Anbau vor. (Bildquelle: Pichler)