Gutes Wetter kann schnell dazu verleiten, über die Rübenaussaat nachzudenken. Wie das Landwirtschaftliche Informationsdienst Zuckerrübe (LIZ) meldet, sollten Sie bei der Aussaat der Rübe nichts überstürzen und auf passende Bedingungen warten.
Nutzen Sie die trockenen Bedingungen
Bevor Sie nun vorschnell aussäen, können Sie sich zunächst einmal auf eine gute Vorbereitung fokussieren. Befreien Sie die zukünftigen Rübenflächen von Altverunkrautung. Dazu können Sie entweder auf den Pflug, eine mehrfache flache Bodenbearbeitung oder (wo erlaubt) Glyphosat setzen. Geben es die Bedingungen her, können Sie nun auch schon organische Dünger ausbringen. Aber auch mineralische Dünger oder Kalke können Sie nun entsprechend der Bodenanalyse ausbringen.
Schauen Sie sich Ihren Boden an
Bevor Sie nun die erste Bodenbearbeitung planen, sollten Sie zur Ermittlung der richtigen Flächenspezifischen Arbeitstiefe, auf jeder Fläche Spatenproben nehmen. Nur so bekommen Sie einen Eindruck über die Bodenstruktur und können die notwendige Intensität der Bodenbearbeitung festlegen. So können Sie Kosten sparen und den Boden schonen.
Ein schnelles Auflaufen verringert Probleme
Damit die Rüben möglichst schnell auflaufen braucht es Bodentemperaturen von über 10 °C. Frühere Aussaaten in zu kaltem Boden begünstigen Pflanzenausfälle und inhomogene Bestände. Zudem verlängert sich der Zeitraum, in dem die Rübe für die Feldwaldmaus als Fraßobjekt in Frage kommt und das Stadium der Keimblattphase verlängert sich. Das macht die Rübe anfälliger für Frost, Auflaufkrankheiten und Schaderreger und erhöht das Schossrisiko.
Dennoch ist eine frühe Aussaat anzustreben und wenn es die Bedingungen hergeben auch empfehlenswert, um die Vegetationsperiode voll auszuschöpfen und somit die Basis für hohe Zuckererträge zu schaffen.