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Bundesnetzagentur: Stromnetzausbau kommt voran

Im Jahr 2024 hat die Bundesnetzagentur Stromleitungen auf rund 1.400 km genehmigt. Die Gesamtzahl der genehmigten Leitungskilometer hat sich damit auf rund 2.700 fast verdoppelt.

Lesezeit: 4 Minuten

Im Jahr 2024 hat die Bundesnetzagentur (BNetzA) Stromleitungen auf einer Streckenlänge von rund 1.400 km genehmigt. Die Gesamtzahl der genehmigten Leitungskilometer in Zuständigkeit der Bundesbehörde hat sich damit auf rund 2.700 erhöht. „Diese Leitungen können nun gebaut werden“, erläuterte der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller.

Stand jetzt sind für den Ausbau des Stromnetzes rund 16.800 km Stromleitungen im Bundesbedarfsplangesetz (BBPlG) und im Energieleitungsgesetz (EnLAG) gesetzlich beschlossen, wovon 9.600 km der Prüfung und Genehmigung durch die Bundesnetzagentur unterliegen. Den anderen Teil bearbeiten die jeweiligen Bundesländer.

Rund 300 dieser 9.600 km stehen der Bundesnetzagentur zufolge noch vor dem Genehmigungsverfahren. Für 1.100 km wird demnach aktuell in der sogenannten Bundesfachplanung ein Trassenkorridor festgelegt. Rund 5.500 km Stromleitungen stehen Ende 2024 in oder vor einem Planfeststellungsverfahren, in dem die BNetzA den exakten Leitungsverlauf festlegt. Für rund 2.700 km ist die Planfeststellung abgeschlossen oder aufgrund gesetzlicher Änderungen nicht mehr erforderlich. Daher kann hier der Bau laut Behördenchef Müller beginnen.

Bis Ende 2025 plant die Bundesnetzagentur eigenen Angaben zufolge mit weiteren Genehmigungen für dann insgesamt rund 4.400 km Stromleitungen.

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Fünf neue Lei­tungs­ab­schnit­te ge­neh­migt

Die Bundesnetzagentur hat am 19. Dezember 2024 fünf Planfeststellungsverfahren für insgesamt 253 Leitungskilometer abgeschlossen. Die Übertragungsnetzbetreiber können nun mit den Neu- oder Umbaumaßnahmen in diesen Gleichstromvorhaben beginnen.

"Der Netzausbau hat deutlich an Fahrt gewonnen. Gerade heute sehen wir, dass unsere Anstrengungen Erfolge zeigen und wir immer mehr unserer Genehmigungsverfahren abschließen können. In vielen konstruktiven Gesprächen mit den Beteiligten konnten wir gute Lösungen finden, um schnell weiterzukommen", sagt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur.

A-Nord: Kreisgrenze Borken/Wesel bis Kreisgrenze Kleve/Wesel

Die Trasse des genehmigten Abschnitts NRW 2 verläuft südlich der Kreisgrenze Borken/Wesel zwischen Bocholt und Hamminkeln bis zur Kreisgrenze Kleve/Wesel zwischen Uedem und Sonsbeck. Die Leitung wird durchgehend als Erdkabel verlegt und beinhaltet rund 34 km. Die Bundesnetzagentur veröffentlicht den Planfeststellungsbeschluss am 13. Januar 2025 auf ihrer Internetseite www.netzausbau.de/vorhaben1-nrw2.

Ultranet: Punkt Marxheim bis Punkt Ried

Der rund 57 km lange Streckenabschnitt A2 beginnt am Punkt Marxheim auf dem Gebiet der Gemeinde Hofheim im Taunus und endet am Punkt Ried auf dem Gebiet der Gemeinde Biblis. Die Bundesnetzagentur hat damit das Planfeststellungsverfahren für den vierten Abschnitt der geplanten Höchstspannungsleitung von Osterath nach Philippsburg abgeschlossen. Amprion plant den Ausbau der bereits bestehenden Leitungstrasse.

Der Planfeststellungsbeschluss wird am 8. Januar 2025 auf der Internetseite der Bundesnetzagentur unter www.netzausbau.de/vorhaben2-a2 veröffentlicht.

SuedLink: Wischhafen bis Kutenholz

Der genehmigter Abschnitt A3 des SuedLinks verläuft in Niedersachsen von Wischhafen bis Kutenholz. Die rund 44 km lange Strecke ist als Erdkabel geplant. Der SuedLink soll den Offshore-Windstrom von der Nordsee bis in die süddeutschen Ballungsräume am Main beziehungsweise am Neckar transportieren. Er besteht aus den zwei Gleichstromleitungen 3 und 4, die auf einem Großteil der Strecke parallel verlaufen. Verantwortlich für Planung, Bau und Betrieb des SuedLinks sind die Übertragungsnetzbetreiber TenneT und TransnetBW.

Die Bundesnetzagentur veröffentlicht den Planfeststellungsbeschluss voraussichtlich am 23. Dezember 2024 auf den Internetseiten www.netzausbau.de/vorhaben3-a3 und www.netzausbau.de/vorhaben4-a3.

SuedOstLink: Thüringen/Sachsen und Pfatter bis A 92 bei Isar

Zwei der genehmigten Abschnitte gehören zur Gleichstromleitung SuedOstLink. In beiden Abschnitten werden im Rahmen eines Trassenneubaus Erdkabel verlegt. Damit sind fünf von neun Abschnitten und rund 215 km des etwa 540 km langen SuedOstLink zugelassen.

Der rund 84 km lange Abschnitt B verläuft durch Thüringen und Sachsen. In diesem Abschnitt waren insbesondere im Bereich des Waldes bei Tautenhain umfangreiche Umtrassierungen erforderlich, um diesen sensiblen und bautechnisch aufwendigen Bereich passieren zu können. Der Vorhabenträger in diesem Abschnitt ist 50 Hertz.

Der Abschnitt D3a startet in Pfatter und endet nach rund 45 km an der A92 bei Isar. Auf dieser Strecke findet sich die höchste Dichte an bekannten Bodendenkmälern und Denkmalvermutungsflächen im Bereich des SuedOstLink. Dem sind die Bundesnetzagentur und der Vorhabenträger TenneT in enger Abstimmung mit den bayerischen Fachbehörden durch umfassende Schutzvorkehrungen gerecht geworden.

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