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Deutschlands größter schwimmender Solarpark offiziell eingeweiht

Die derzeit größte schwimmende PV-Anlage befindet sich nun offiziell am Philippsee in Bad Schönborn. Doch der Titel scheint nicht von Dauer, denn Cottbus realisiert derzeit ein eigenes „Megaprojekt“.

Lesezeit: 4 Minuten

Mehr als 27.000 Solarmodule auf 9 ha Seefläche mit einer Leistung von 15 Megawatt (MW). Dieses XXL-Bauprojekt am Philippsee in Bad Schönborn (Kreis Karlsruhe) wurde am Montag (21.10.24) von Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann eingeweiht, berichtet die Landesregierung Baden-Württemberg in einer Pressemeldung. Der schwimmende Solarpark ist damit die derzeit größte und leistungsstärkste Floating-PV-Anlage (FPV) in Deutschland.

Doch der Titel der „größten Anlage Deutschlands" könnte bald wieder aberkannt werden. Denn eine weitere schwimmende PV-Anlage auf der Cottbuser Ostsee verspricht, mit 51.000 Solarmodulen auf 16 ha Seefläche zukünftig Strom für 8.000 Haushalte zu generieren. Die Niederlausitz aktuell berichtet, dass die Montage der Solarmodule nun abgeschlossen ist.

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Schnell gelesen: Was sind schwimmende Solarparks?

Nach Angaben des Fraunhofer-Institut für Solare- und Energiesysteme (ISE) bezeichnen schwimmende Solarparks (auch „Floating Photovoltaics“) PV-Kraftwerke auf Gewässerflächen, die an Schwimmkörper angebracht werden und dadurch über der Wasseroberfläche sitzen.

Im Vergleich zu konventionellen PV-Anlagen, die an Land installiert werden, weisen Floating-PV-Anlagen, infolge der Modulkühlung durch das Wasser, gesteigerte Energieerträge auf.

Weltweit sind bereits ca. 44 GWp an Leistung über Floating-PV Anlagen installiert.  Deutschland liegt bei ca. 2,6 GWp, Leistung, die auf künstlichen Seen erzeugt wird.

Bad Schönborn setzt ein deutliches Signal in Richtung Energiewende

Bereits seit 01. August diesen Jahres wird am Philippsee Strom produziert, teilte der Betreiber Nexentury mit. Nun wurde die größte Floating-PV-Anlage offiziell eingeweiht. Der erzeugte Strom wird über das Kieswerk am Philippsee in das öffentliche Netz eingespeist, heißt es in einem Bericht vom Land Baden-Württemberg. Mit den insgesamt 27.160 Solarmodulen sollen jährlich rund 16 Mio. kWh Strom erzeugt werden.

Kretschmann lobte das Bauprojekt bei der Einweihung und betonte die Wichtigkeit der Umstellung auf erneuerbare Energien und den Einsatz der Landesregierung.

Damit die Energiewende gelingt, müssen wir alle verfügbaren Potenziale ausschöpfen. Dazu gehören auch schwimmende Photovoltaikanlagen."
Winfried Kretschmann

Das Land werde sich, nach Kretschmann, auch weiterhin für die Schaffung optimaler Rahmenbedingungen für Projekte wie diese einsetzen. Die Anlage wurde 2021 geplant, Baubeginn war Mitte Februar 2024.

Das Bauprojekt wird nach Angaben der Projektträger über die Deutsche Kreditbank AG (DKB) finanziert. Die DKB ist die größte Finanziererin von Erneuerbaren Energien mit einem Kreditvolumen von mehr als 13 Mrd. €.  

Schnell gelesen: Welche Vorteile bieten Floating-PV-Anlagen?

  • Entschärft die Nutzungskonkurrenzen von Landflächen

  • Keine Flächenpflege notwendig

  • Gesteigerter Stromerträge durch Modulkühlung

  • Weniger Wasserverluste durch Verdunstung

  • Geringere Wassertemperatur durch eine partielle Verschattung der Anlage

  • Synergieeffekte bei Zusammenschaltung mit Wasserkraftwerken, Pumpspeicherkraftwerken und Offshore-Windkraftanlagen

Riesenprojekt auf Cottbusser Ostsee

Das Nachrichtenportal Niederlausitz aktuell teilte am vergangenen Freitag (18.10.24) mit, dass ein weiterer Meilenstein für die Fertigstellung des geplanten PV-„Megaprojektes“ an der Cottbuser Ostsee abgeschlossen ist. Auf einer Fläche von rund 16 ha wurden nun erfolgreich rund 51.000 Solarplatten auf 1.800 Schwimmkörpern montiert.

Projektträger ist LEAG Renewables, eine gemeinsame Marke der Lausitz Energie Verwaltung GmbH, der Lausitz Energie Bergbau AG und der Lausitz Kraftwerke AG. Die Unternehmen mit Sitz in Cottbus gehören damit zu den zweitgrößten deutschen Stromerzeugern.

Aktuell beginnt die Verlegung der Strom- und Glasfaserkabel unter dem Seeboden an Deutschlands größtem Bergbaufolgsee. Seit Anfang Juni wurden ebenfalls 88 Wechselrichter, acht Transformationsstationen und zwei Mittelspannungssysteme installiert. Zusammen mit den Solarmodulen ergibt sich daraus ein geplantes Ausmaß von 16 ha, was etwa einem Prozent der Cottbuser Ostsee-Fläche entspricht.

Damit wird das Großprojekt aus Cottbus den aktuellen Titelträger der „größten Floating-PV-Anlage“ zukünftig deutlich übertreffen. Die Verlegung der Kabel soll nach Angaben von Niederlausitz aktuell bis Dezember abgeschlossen sein. Wann die Energie aus den PV-Modulen offiziell ins Netz eingespeist werden soll, ist derzeit nicht bekannt.

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