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topplus Neue Solar- und Windparks

EnviTec Biogas erweitert Portfolio mit Windkraft und Solarenergie in Deutschland

Das neue Joint Venture der EnviTec Biogas AG setzt auf Wind- und Solarkraft. Der Fokus bei Solarparks liegt auf wenig ertragreichem Ackerland.

Lesezeit: 3 Minuten

Technologieoffen die Energiewende voran treiben – dieses Ziel hat sich das kürzlich gegründete Joint Venture der EnviTec Biogas AG, der Unternehmensgruppe von Lehmden sowie der Freese Beratungs GmbH gesetzt. Die EnviTec Wind I Solar GmbH & Co. KG ist damit Teil des Unternehmensverbunds des nach eigenen Angaben größten Biogasproduzenten Deutschlands. „Mit dem neu gegründeten Start-up mit Sitz in Lohne ergänzen wir das Erneuerbare Portfolio EnviTecs um die Segmente der Wind- und Solarkraft“, erklärt Olaf von Lehmden, CEO des aus Lohne und Saerbeck weltweit agierenden Unternehmens.

EnviTec setzt auf erneuerbare Energien

EnviTecs Engagement für regenerative Energien wie Photovoltaik ist nicht neu: „Mit dem Kauf eines Agrarbetriebs 2017 mitsamt einer 132 ha großen baurechtlich gesicherten Fläche für eine mögliche PV-Freiflächenanlage im Landkreis Märkisch-Oderland, Brandenburg investierten wir direkt in die Entwicklung eines 150 MW-starken Solarparks“, erklärt Andreas Freese, der gemeinsam mit Olaf von Lehmden als Geschäftsführer der neu gegründeten Gesellschaft verantwortlich ist. Nach erfolgreicher Umgenehmigung des Standorts auf die neuste Technik wurde die erste Solarparkentwicklung an einen Energiekonzern verkauft.

Solarpark im Eigenbetrieb

In räumlicher Nähe entstand dann auf einem 47 ha großen Areal der Solarpark Wuschewier. „Dank der hier installierten 101.712 PV-Module sind wir in der Lage, Energie für rund 16.000 Haushalte mit einem jährlichen Verbrauch von 3.800 kWh zu liefern!“, so Freese weiter. Das erste Projekt im Eigenbetrieb firmiert unter der Tibo Photovoltaik Wuschewier GmbH & Co. KG und konnte innerhalb von acht Monaten ans 110-KV-Hochspannungsnetz angeschlossen werden.

„Bei einer solchen Größe kann der Strom nicht mehr ins Mittelspannungsnetz eingespeist werden, daher mussten wir in etwa 1,7 km Entfernung ein Umspannwerk bauen und alleine hierfür ca. 3 Mio. € investieren.“, so Freese weiter. Insgesamt nahm die Planungs- und Genehmigungsphase mitsamt Bauzeit des Parks etwa drei Jahre in Anspruch.

Fokus auf wenig ertragreichem Ackerland

„Im Gegensatz zur Biogasanlagentechnik ändert sich die Modultechnik in der Photovoltaik sehr schnell“, so Freese. Die etwa Wohnungstür-großen Module wiegen ca. 30 Kilogramm und werden auf Stahlkonstruktionen im exakten Winkel und Ausrichtung aufgebaut. Für seine PV-Projekte arbeitet EnviTec mit langjährigen Partnern zusammen. „Wichtig ist uns, die Vernetzung unserer ortsansässigen Partner für beide Seiten zu nutzen und so für die reibungslose wirtschaftliche Gesamtumsetzung des Projekts zu sorgen.“, so Freese weiter.

Wichtig bei der Auswahl der Flächen sei bei allen Projekten die Beschaffenheit der Böden: „Es ist selbstverständlich, dass wir ausschließlich auf landwirtschaftlich schwer nutzbaren, schwachen Böden bauen“, so Freese. Natur, Umwelt und Landwirtschaft sollen dabei möglichst wenig beeinträchtigt werden, daher sind ökologisch wertvolle Flächen und ertragreiche Äcker ausgenommen.

Strom für VW-Tochter

„Die zweite PV-Anlage im Eigenbetrieb befindet sich im brandenburgischen Petkus, mit einer Kapazität von 65 MW.“, ergänzt Freese. Im brandenburgischen Buckow hat EnviTec unter Mitwirkung deren Gesellschafterkreises ein weiteres PV-Projekt erfolgreich etablieren können. Hier produziert der Agrarbetrieb Niederer Fläming neben seiner bereits vorhandenen Biogasanlage mit dem 65 MW starken PV-Park grüne Energie. Die Energie aus dem PV-Park wird seit dem 1. Januar 2025 von der VW-Tochter PowerCo SE für den Zeitraum von zehn Jahren fix abgenommen.

Neben den genannten PV-Projekten sind aktuell fünf weitere PV-Freiflächenprojekte und drei Windparks in der Entwicklung. Für diese anstehenden Projekte vergrößerte sich das Start-up aktuell vor allem in der Projektentwicklung. „Wir setzen bewusst auf ein kleines, flexibles Team mit maximal fünf Mitarbeitenden, um die vielfältigen Flächennutzungsmöglichkeiten effizient und agil umzusetzen“, so CEO von Lehmden abschließend.

 

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