Im Rahmen der jüngsten Ausschreibungsrunde für Photovoltaik-(PV)-Freiflächenanlagen betraf die Hälfte der Zuschläge Acker- und Grünlandflächen. Nach Angaben der Bundesnetzagentur gab es in diesem Bereich 123 Zuschläge für Projekte mit einem Umfang von 1.037 Megawatt. Dabei kamen Standorte in allen Bundesländern zum Zuge.

Nur Hälfte bekam Zuschlag

Insgesamt war die Ausschreibung für Anlagen, die auf, an oder in Bauwerken errichtet werden, die weder Gebäude noch Lärmschutzwände sind, zum Gebotstermin 1. Juli 2024 stark überzeichnet. Die ausgeschriebene Menge betrug 2.148 Megawatt, während 495 Gebote mit einem Volumen von insgesamt 4.206 Megawatt eingereicht wurden. Bezuschlagt wurden 268 Gebote mit einem Umfang von 2.152 Megawatt.

Der starke Wettbewerb habe für niedrige Zuschlagswerte und damit einen geringen Förderbedarf gesorgt, stellte Behördenchef Klaus Müller fest. Die Zuschlagswerte rangierten pro Kilowattstunde zwischen 4,50 und 5,24 Cent. Der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert betrug 5,05 Cent pro Kilowattstunde und lag leicht unter dem Niveau der Vorrunde mit 5,11 Cent.

Bayern und SH kamen zum Zug

Das mit weitem Abstand größte Zuschlagsvolumen entfiel auf Gebote für Standorte in Bayern mit 700 Megawatt, gefolgt von Schleswig-Holstein mit insgesamt 244 Megawatt und Brandenburg mit 231 Megawatt.

Die Bundesnetzagentur wies darauf hin, dass bei diesem Verfahren 63 Gebote ausgeschlossen wurden. Maßgeblich dafür war, dass die durch das Solarpaket I eingeführten Regelungen zur Anhebung der Maximalleistung auf 50 Megawatt sowie zu einem gesonderten Höchstwert für besondere Solaranlagen noch keine Anwendung fanden, da diese noch unter dem beihilferechtlichen Genehmigungsvorbehalt stehen.