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Windenergie-Ausbau 2024 in Deutschland auf Vorjahresniveau

Insgesamt sind im letzten Jahr 701 Windturbinen mit einer Leistung von 3.920 MW neu in Betrieb gegangen. Das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien erwartet für 2025 einen Aufschwung.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Ausbau der Windenergie in Deutschland kann 2024 nicht an das Wachstum der Vorjahre anknüpfen. Insgesamt sind im vergangenen Jahr 701 Windturbinen (2023: 782 Anlagen) mit einer Leistung von 3.920 MW (2023: 3.843 MW) neu in Betrieb gegangen. Dies geht aus einer ersten Auswertung von Daten des Marktstammdatenregisters (MaStR) der Bundesnetzagentur (BNetzA) durch das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) in Münster hervor (Datenstand: 03. Januar 2025).

Auf die Windenergie an Land entfallen in Deutschland im Jahr 2024 insgesamt 628 neu gebaute und in Betrieb genommene Windkraftanlagen (2023: 755 Anlagen) mit einer Leistung von 3.178 MW (2023: 3.585 MW). Im Marktsegment Offshore Windenergie sind 73 Windturbinen (2023: 27 Anlagen) mit einer Leistung von 742 MW (2023: 257 MW) ans Netz gegangen.

Nordrhein-Westfalen auf Platz 1

Im Bundesländer-Ranking schiebt sich mit 152 neuen Windturbinen und 733 MW Leistung das Bundesland Nordrhein-Westfalen auf Rang 1 vor, dahinter folgen Niedersachsen (126 Anlagen, 652 MW), Schleswig-Holstein (115 Anlagen, 579 MW), Brandenburg (69 Anlagen, 360 MW) und Sachsen-Anhalt (46 Anlagen, 250 MW). Am Ende des Bundesländer-Rankings der Flächenstaaten sind das Saarland (2 Anlagen, 9,8 MW), Sachsen (5 Anlagen, 23,9 MW) und Thüringen (6 Anlagen, 30,7 MW) zu finden.

In Deutschland sind mit Stand 31.12.2024 nach den Daten der Bundesnetzagentur bisher rund 32.500 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung (brutto) von ca. 74.900 MW ans Netz gegangen. Weil immer mehr Altanlagen nach Ablauf der Betriebszeit abgebaut und durch neue, leistungsstärkere Windturbinen ersetzt werden (Repowering), sind derzeit netto ca. 30.620 Anlagen mit einer Leistung von 72.700 MW in Betrieb.

Positiver Ausblick

Die Stromerzeugung aus Windenergie in Deutschland erreichte nach den Daten der Netzbetreiber insgesamt rd. 137 Mrd. kWh (2023: 142 Mrd. kWh). Während die Windstromproduktion an Land mit 111,6 Mrd. kWh (2023: 118 Mrd. kWh) niedriger ausgefallen ist als im Vorjahr, kletterte die Stromerzeugung der Offshore Windturbinen 2024 auf rd. 25,6 Mrd. kWh (2023: rd. 24 Mrd. kWh).

„Das Jahr 2024 markiert in der deutschen Windbranche ein Übergangsjahr. Nach den steigenden Ausschreibungszahlen der Bundesnetzagentur sind die Voraussetzungen gut, dass der Windmarkt in Deutschland 2025 und vor allem 2026 deutlich an Schwung gewinnt“, erwartet IWR-Chef Dr. Norbert Allnoch in Münster.

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