Die Eierkrise in den USA verschärft sich weiter. Wegen der Ignoranz der Behörden gegenüber der Geflügelpest kam es zu einer starken Ausbreitung der Seuche. In deren Folge mussten Millionen Legehennen getötet werden. Die Eier fehlen nun auf dem Markt und lassen die Preise immer weiter ansteigen.
Mit durchschnittlich 6,23 Dollar für 12 Stück war im März ein neuer Rekord erreicht. Dabei hatte Präsident Donald Trump doch seinen Wählern versprochen, dass die Eier zu Ostern wieder günstiger werden.
Zwar fallen die Großhandelspreise sei Mitte März wieder, aber das ist noch nicht bei den Verbrauchern angekommen. Marktbeobachter vermuten auch, dass die Lebensmitteleinzelhändler die niedrigeren Preise nicht sofort weitergegeben haben, sondern einfach die höhere Marge einstreichen. An der Grenze blüht jedenfalls der Eierschmuggel.
Trump scheint das nicht wahrzunehmen. Mit Blick auf den Rückgang der Großhandelspreise sagte er: „Jetzt haben wir jede Menge Eier, und sie sind viel billiger geworden.“
Landwirtschaftsministerin Brooke Rollins versucht derweil, die Bevölkerung zu beruhigen. Der jüngste Anstieg der Eierpreise sei nur vorübergehend, sagte sie am Donnerstag. Sie verwies auf den allgemeinen Verbraucherpreisindex, der im März einen leichten Rückgang der Preise für Waren und Dienstleistungen in der gesamten US-Wirtschaft zeigt, und deutete an, dass die Eierpreise bald folgen werden.