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Regierungswechsel Gemeinsame Marktordnung der EU Umnutzung von Stall und Scheune

Risiko offiziell hochgestuft

Geflügelpest Fallzahlen steigen wieder

In Europa nimmt die Zahl der Geflügelpestausbrüche wieder zu. In Polen wird bereits vor einem möglichen Eiermangel gewarnt und in den USA tragen mehr Melker das H5N1-Virus in sich, als vermutet.

Lesezeit: 3 Minuten

In Europa steigt der Seuchendruck durch die Geflügelpest langsam wieder an. Aus immer mehr Ländern werden Ausbrüche in Geflügelhaltungen gemeldet. Nach Angaben der französischen Plattform für Tiergesundheit (ESA) ist die Hochpathogene Aviäre Influenza (HPAI) aktuell in 24 Ländern nachgewiesen worden, zuletzt auch in Albanien, Rumänien, Großbritannien und der Türkei.

In Frankreich hat die Regierung letzte Woche die Warnstufe offiziell von „moderat“ auf „erhöht“ geändert. Zuletzt wurden Ausbrüche in einer Hühnerhaltung im Département Morbihan sowie bei Enten im Département Landes bekannt. Wie die Interprofession für Stopfleber (Cifog) berichtete, ist der Nachweis in Landes als Erfolg neuer Seuchenschutzvorgaben zu werten. Nur deshalb sei das Virus vor dem Transport zum Mastbetrieb entdeckt worden.

Viele neue Fälle in Ungarn

Einen vergleichsweise starken Anstieg der HPAI-Nachweise hat es nach Angaben der ESA zuletzt in Ungarn gegeben. Demnach wurden von dort in der Woche zum 5. November gleich 33 neue Nachweise gemeldet, betroffen waren Enten- und Gänsebetriebe. Das Seuchengeschehen soll sich in einem Gebiet mit einer hohen Dichte von Geflügelbetrieben konzentrieren.

In Polen meldete das Oberste Veterinäramt den 36. Ausbruch von HPAI in diesem Jahr. Betroffen ist eine Legehennenhaltung in der Gemeinde Środa Wielkopolska in der Woiwodschaft Großpolen. In dem Betrieb wurden 50.200 Legehennen gehalten. Es ist der vierte Ausbruch der Geflügelpest, der zuletzt in dieser Region verzeichnet wurde, wobei alle Fälle Legehennenbestände betrafen. Darunter befand sich eine Haltung mit fast 1,4 Mio. Tieren. Es wird bereits vor einem möglichen Eiermangel in Polen gewarnt.

Österreich verschärft Maßnahmen

Auch in Österreich ist diese Tierseuche auf dem Vormarsch. Nachdem in einem großen Legehennenbetrieb im niederösterreichischen Bezirk Amstetten Ende Oktober die Vogelgrippe bestätigt wurde, folgten Ausbrüche auf drei weiteren Betrieben. Am Donnerstag verschärfte das Wiener Gesundheitsministerium die Maßnahmen gegen die Tierseuche. Um die Ausbreitung einzudämmen, wurde ganz Österreich mit Wirkung zum 8. November zum Gebiet mit „erhöhtem“ Risiko erklärt.

Im Vereinigten Königreich traf es jetzt ebenfalls wieder eine Geflügelhaltung. Auf einem Freilandhof mit 24.000 Tieren in East Yorkshire wurde der Virustyp H5N5 bestätigt. Es ist der erste Fall von Vogelgrippe in dieser Saison. Erst Ende Mai hatte das britische Landwirtschaftsministerium (DEFRA) das gesamte Land für „geflügelpestfrei“ erklärt. Zuvor war der letzte Fall Mitte Februar aufgetreten.

Viele Geflügelpest-Fälle bei Menschen bleiben unentdeckt

In den USA mehren sich unterdessen Fälle, wo das Virus von Kühen auf Menschen übergesprungen ist. Und dabei werden noch nicht einmal alle Krankheitsfälle entdeckt. Tests auf Farmen mit erkrankten Kühen hätten ergeben, dass 7 % der Mitarbeiter das Virus in sich tragen, berichten Medien mit Verweis auf die US-Gesundheitsbehörde CDC.

Nur einige der Betroffenen hätten leichte Krankheitssymptome gezeigt, heißt es. Alle untersuchten Mitarbeiter gaben laut CDC an, Kühe zu melken oder den Melkstand zu reinigen. Nach derzeitigem Forschungsstand wird H5N1 zwischen Kühen hauptsächlich über die Milch übertragen.

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